Meinung Wer Wildnis will, muss selbst planen

Wer im Hunsrück wandern und die Wildnis des Nationalparks erleben will, muss auch ein wenig selbst vorausplanen. Die dünne Besiedelung der Gegend hat einfach nicht die Kapazitäten, an jedem Wanderweg ein Restaurant bereitzuhalten, das sieben Tage in der Woche geöffnet hat.

 Kommentarfoto_Linz.pdf

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Foto: kik

 Es ist auch fraglich, ob jemals ein dicht getaktetes Busnetzwerk den Hunsrück erschließen wird. Wozu auch? Wer einen Wanderurlaub im Hunsrück machen will, sollte im Vorfeld schon etwas planen, sich mit seinen Gastgebern verständigen und muss vielleicht auch mal ein eigenes Lunchpaket packen. Aber dafür wird er mit wenig berührter Landschaft und einem ganz direkten Naturerleben belohnt. Der Hunsrück ist nun einmal für Individualisten.

Vielleicht hat auch die etwas überstürzte Einrichtung des Nationalparks im Jahr 2015 zu hohe Erwartungen geweckt. Letzten Endes dient das Gebiet primär  der Forschung und dem Schutz seltener Arten. Eine mögliche Verbesserung des Tourismus wäre nur als zusätzlicher Nebeneffekt zu sehen.

hp.linz@volksfreund.de

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