Service Newsletter: Hier gibt es das tägliche Update zum Kampf gegen das Coronavirus (Teil 3)

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Foto: TV/Friedemann Vetter

Liebe Leserin, lieber Leser!

Seit heute ist klar: In Rheinland-Pfalz werden die Regeln zum Kampf gegen die neue Art des Coronavirus strenger. Wir alle merken, dass es außergewöhnliche Zeiten sind. Mit den wohl schärfsten Beschneidungen unserer Rechte seit dem Zweiten Weltkrieg (hier Details dazu) versuchen die Politiker, die Ausbreitung auf längere Sicht zu verlangsamen. Das Problem ist weiter: Ob das gelingt, wird sich erst später zeigen. Die Zahlen der Infizierten geben nie den aktuellen Stand wieder. Die aktuellen Entwicklungen finden Sie immer für alle zugänglich in unserem Live-Blog.

Bei den gemeldeten Infizierten aus unserer Region sind heute nur leichte Anstiege zu vermelden gewesen: Stand heute 18 Uhr gibt es in der Region Trier 110 bekannte Fälle (Trier: 13, Kreis Bernkastel-Wittlich: 18, Eifelkreis Bitburg-Prüm: 39, Kreis Trier-Saarburg: 20, Vulkaneifelkreis: 20), zwölf mehr als gestern. Ob diese nur moderaten Anstiege so bleiben, kann keiner sagen. Experten fürchten durchaus Schlimmeres. Andererseits: Gerade in unserer Region sind wohl viele der Fälle zurückzuführen auf Skiurlaube. Das ist erstens ärgerlich, weil das Problem zumindest andernorts schon bekannt war. Andererseits lassen sich hier oftmals die Kontaktpersonen relativ gut ermitteln. Doch der Blick zu unseren Nachbarn zeigt, dass wir sehr wachsam sein müssen. In Luxemburg gibt es 484 bekannte Fälle, im Saarland 268. Und selbst wenn wir jetzt alles absperren würden, was faktisch nicht möglich ist. Es kann bereits weitere Ansteckungen gegebeben haben. Es gibt heute übrigens auch eine positive Zahl: Zwei Menschen im Eifelkreis Bitburg-Prüm sind als geheilt aus der Quarantäne entlassen worden. Und noch kurz zu Kontrollen: Seit heute sind viele kleine Grenzübergänge nach Luxemburg und Frankreich geschlossen. Der Übertritt ins Ländchen sicher weiter möglich für Pendler ist an den Stellen: A64 Mesenich, B419 Wellen, B419 Wincheringen, B418 Wasserbilligerbrück und B257 Echternacherbrück.

Noch einmal kurz zu Zahlen und deren Aussagekraft. Hier ist eines wichtig: Wir müssen unbedingt genügend Tests durchführen. Einerseits, um Sicherheit zu haben, dass neue Fälle entdeckt werden. Andererseits, um die Zahlen überhaupt einordnen zu können. Daher ist es eine gute Nachricht, dass am Montag in Trier eine weitere Anlaufstelle zur Testung auf dem Messepark ihre Arbeit aufnehmen soll. Alles Wichtige dazu finden Sie hier. Zudem empfehle ich Ihnen unseren Service-Artikel für die gesamte Region: Hier erfahren Sie, wohin Sie sich wenden können, wenn Sie fürchten, sich angesteckt zu haben. Und noch einmal: Achten Sie auf die vorgeschriebenen Wege. Notfallnummern sind auch nur für Notfälle gedacht.

Bei unserer Aktion Mutmacher zeigt sich, dass die Menschen in unserer Region zusammenrücken. Sie haben tolle Ideen und suchen Nähe ohne die vorgeschriebene Distanz zu vernachlässigen. In Trier fördert und praktiziert etwa ein Verein die christliche Selbsthilfe. sredna heißt die Aktion, also anders (verkehrt herum). Anders sind die Beteiligten schon länger. Nun werden sie noch einmal anders vorgehen und viele Angebote online anbieten. Ebenfalls erwähnenswert: In der Moselregion wollen viele Einkaufshelden Senioren helfen. Und auch in Speicher und Spangdahlem gibt es tolle Angebote, auch online. Der Platz reicht hier gar nicht aus: Wir werden die vielen Angebote auch online zusammenführen, geben Sie uns ein klein wenig Zeit, um Ordnung zu schaffen. Das Tolle ist: Es gibt so viele Menschen, die anderen helfen. Das Herausfordernde: Wir kommen kaum hinter, dies zu sortieren.

Es ist schwierig, in diesen Tagen immer lächelnd durch den Tag zu gehen. Und ganz ehrlich: Das müssen Sie nicht. Aber wir alle sollten uns den Blick nach vorne bewahren. Wir alle sollten positiv bleiben, selbst wenn die Herausforderungen noch größere werden. Übrigens: Eine strikte Ausgangskontrolle könnten Ordnungsamt, Polizei, selbst die Bundeswehr gar nicht überwachen. Daher bleibe ich dabei: Es geht nur gemeinsam. Auch getrennt. Und wenn Sie noch etwas Zeit haben, empfehle ich Ihnen wieder unsere frei zugänglichen Kindernachrichten. Wir wissen übrigens, dass auch Erwachsene diese gerne nutzen.

Nun wünsche ich Ihnen aber einen schönen Abend. Bleiben Sie gesund und gut gelaunt. Und wenn Sie auf Facebook sind, schauen Sie einmal auf unsere Facebook-Seite www.facebook.com/Volksfreund. Dort zeigen wir Ihnen, wie wir in der Redaktion im Home-Office Abstand halten.

Haben Sie Kritik oder Anmerkungen? Dann melden Sie sich per E-Mail unter t.roth@volksfreund.de

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