Zurückgeblättert Neue Züge, neue Disco
Die Erkennungsmelodie „Come to the Riverside, the Riverside tonight“ wird der ein oder andere Mit- bis Endvierziger noch problemlos mitpfeifen können, zumal sie dereinst auch gefühlt pausenlos aus dem Radio dudelte.
Zwischen Weiberdonnerstag 1995 und Ende Mai 2006 lockt die Disco im Norden Triers vornehmlich junge Menschen aus der Region an. Der Andrang ist eine zeitlang so groß, dass Riverside-Macher Bernd Gritzmacher vom nahen Ratio-Parkplatz per Shuttlebus (Ford Galaxy) Gäste zum Eingang und später zurückchauffieren lässt.
Anfang August 1994 geht es los mit den Bauarbeiten für die Immobilie, in der heutzutage unter anderem ein Restaurant untergebracht ist. Umgerechnet rund 4,3 Millionen Euro werden damals investiert.
Eine Fahrt über die Eifelstrecke zwischen Trier und Köln ist eine Geduldsprobe. Das liegt einerseits daran, dass die Züge an gefühlt jeder Milchkanne anhalten. Andererseits daran, dass die Strecke mit ihren vielen Kurven keine hohen Geschwindigkeiten zulässt. Abhilfe soll Mitte der 90er Jahre der Pendolino schaffen. Das Land Rheinland-Pfalz bestellt laut TV-Bericht 25 Triebwagen mit Neigetechnik, die ab 1996 fahren sollen. Dadurch soll sich die Fahrtzeit von vier Stunden und 20 Minuten auf unter drei Stunden reduzieren. Im Einsatz bekommt der Pendolino dann schnell den Spottnamen Pandolino. Denn bei den auf der Eifel- und der Saarstrecke eingesetzten Fahrzeugen gibt es gefühlt ständig technische Probleme. Immer wieder muss die Neigetechnik abgeschaltet werden. Seit Ende 2000 ist der Pendolino-Spuk vorbei.
Harald Jansen