Freizeit&Sozialarbeit Der neue Jugendtreff Ehrang/Quint geht an den Start

Trier-Ehrang(/Quint · Das neue Gebäude in der Merowingerstraße ist fertig. Ab dem 21. Juni soll es wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten und mit vollem Programm losgehen.

 Der Umzug ins neue Domizil hat dank vieler zupackender Hände gut geklappt. Der Jugendtreff Ehrang-Quint hat nun sein Domizil in der Merowinger Straße.

Der Umzug ins neue Domizil hat dank vieler zupackender Hände gut geklappt. Der Jugendtreff Ehrang-Quint hat nun sein Domizil in der Merowinger Straße.

Foto: Jugendtreff Ehrang-Quint

Der Jugendtreff Ehrang-Quint ist in den Neubau in die Merowingerstraße 66 umgezogen. „Wir sind froh, wieder an unseren ursprünglichen Standort zurück zu sein“, sagt Ruth Nohl vom Leitungsteam. Ebenso wie in der Zweigstelle in der Niederstraße 143/144 kann nun die Arbeit mit einem vielfältigen Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 27 Jahren fortgeführt werden. Zumindest, dann, wenn die aktuellen Einschränkungen wegen der Corona-Krise wieder gelockert werden.

„Derzeit ist nur die Hausaufgabenbetreuung in Kleingruppen möglich“, macht die Pädagogin klar. „Wir hoffen, dass mit der Rückkehr zum Präsenzunterricht am 21. Juni auch unsere normalen Öffnungszeiten wieder gelten können.“

In der Übergangsphase hat das Jugendtreff-Team viel Unterstützung durch das Mutterhaus der Borromäerinnen bekommen, das dem Jugendtreff seit August 2018 bis zur Fertigstellung des Neubaus in der Merowingerstraße Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Dadurch konnte der Verein in unmittelbarer Nähe zum vorherigen Standort erfolgreich weitergeführt werden. Nach fast zwei Jahren Bauzeit ist das Haus nun fertig. 572 000 Euro wurden dafür investiert (siehe Info) Beim Umzug am vergangenen Samstag packten viele helfende Hände mit an.

„Wir verfolgen seit 35 Jahren das sozialpädagogische Ziel, eine nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation des einzelnen Kindes und Jugendlichen durch Stärkung des Selbsthilfepotentials, Entwicklung persönlicher Fähigkeiten sowie des sozialen Verhaltens zu erreichen“, sagt Ruth Nohl. „Den Kindern und Jugendlichen wird in unserer Einrichtung ein Schutzraum und Rückzugsort geboten, den sie mitgestalten können und der ihnen interessen- und altersspezifische Angebote bietet.“

Im Offenen Treff, der ab dem 21. Juni wieder täglich von 14 bis 20.30 Uhr und 14-täglich samstags von 16 bis 22 Uhr geöffnet hat, haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen zu treffen und an vielfältigen Angeboten, wie Kochgruppen, Kreativ- und Freizeitprojekten (Kunstworkshops, jahreszeitliche Bastelangebote, sportliche Aktivitäten, wie Kicker, Dart, Billiard, Volleyball, Basketball, Fußball) oder Spielnachmittagen teilzunehmen. Auch finden sich immer wieder Vorträge und Veranstaltungen zu den Themen Gesundheit, Ernährung, Bewegung, zur sexuellen Orientierung, zum Umweltschutz und vielem mehr im Angebot. „Damit sollen wir wichtige und gute Diskussionen anregen.“

Wichtig ist auch die tägliche Hausaufgabenbetreuung. Nach Absprache ist zudem Unterstützung bei Bewerbungsschreiben und der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche sowie die Hilfe bei alltäglichen Problemen und in Konfliktsituationen möglich.

Ferienprogramme sowie kulturelle und künstlerische Projekte ergänzen die Angebote, unter anderem durch die langjährige Kooperationsarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis und über Projektförderungen von „Jedem Kind seine Kunst“.

Ruth Nohl: „Im Jugendtreff Ehrang-Quint werden insbesondere die kulturelle Vielfalt und die Akzeptanz der Kinder und Jugendlichen aus allen Ländern dieser Erde gelebt. Unsere Angebote sind niedrigschwellig und eröffnen allen Kindern und Jugendlichen ohne Zugangsvoraussetzungen Erfahrungs- und Experimentierfelder.“ Insbesondere gelte der Dank der Stadt Trier und dem Land Rheinland-Pfalz. „Wir haben nun ein schönes Haus, in dem unsere offene Kinder- und Jugendarbeit weitergeführt werden kann. Wir sind uns sicher, dass sich die Kinder und Jugendlichen sowie unser Team in den neuen Räumlichkeiten sehr wohl fühlen werden.“

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