Basketball Frisch geimpft und mit viel Schwung ins Heimspiel

Trier · Vor dem Heimspiel der Römerstrom Gladiators Trier gegen Heidelberg am Samstagabend (20 Uhr/Arena Trier) geht’s um Grippe, eine Erfolgsserie und Erinnerungen ans vergangene Jahr.

 Will den sechsten Saisonsieg einfahren: Gladiators-Trainer Christian Held.

Will den sechsten Saisonsieg einfahren: Gladiators-Trainer Christian Held.

Foto: Willy Speicher

Der linke Arm, sagt Christian Held und beginnt laut zu lachen, der sei noch dran. „Alles gut gegangen, gerade so überlebt.“ Unter der Woche hieß es für den Trainer der Römerstrom Gladiators Trier und das gesamte Team: Grippeschutzimpfung abholen. Ziemlich sinnvoll, findet der Coach, denn: „Wir wollen immer möglichst viele Punkte ausschließen, die zu Misserfolg führen können. Man kann nicht alles verhindern, aber die Dinge, die man ausschließen kann  – wie eine Grippe – sollte man auch ausschließen.“

Frisch geimpft geht’s somit heute Abend ins nächste Heimspiel: Um 20 Uhr warten die Heidelberg Academics. Heidelberg? Moment mal, da war doch was: In der vergangenen Saison leisteten sich die Gladiatoren gegen die Jungs von Trainer Branislav Ignjatovic eine dramatische Playoff-Viertelfinalserie – inklusive Herzschlagfinale in Heidelberg. Trier zog am Ende ins Halbfinale ein, und Ex-Trainer Marco van den Berg tänzelte auf dem Parkett der Halle am Heidelberger Olympiastützpunkt. Aktuell steht das Team vom Neckar nach zwei Siegen und drei Niederlagen nur auf Rang elf – wieso das? Christian Held: „Die Liga ist sehr ausgeglichen, um ein Spiel zu gewinnen, muss man immer bei 100 Prozent sein. Ich denke, bei Heidelberg war das in ein, zwei Spielen nicht der Fall.“ Doch der Coach betont: „Ich habe vor der Saison gesagt, dass sie für mich ein Top-drei-Team sind. Dabei bleibe ich. Nur weil sie nicht den Saisonstart hatten, der erwartet wurde, ändert das nichts an ihrer spielerischen Qualität.“

Genau wie Trier ist es Heidelberg gelungen, zahlreiche Leistungsträger aus der vergangenen Saison zu halten. Niklas Würzner, Shy Ely, Jaleen Smith, Eric Palm und Niklas Ney – alle mit großem Anteil am Heidelberger Erfolg der Spielzeit 2017/18, und alle noch da. Hinzu kommen mit Dan Oppland (Nürnberg) und Phillip Heyden (Tübingen) zwei starke Big Men. „Sie haben mit Smith und Ely nicht nur sehr gute Schützen, sondern mit Heyden und Oppland auch zwei sehr erfahrene Inside-Spieler.“

Nach Niederlagen zu Hause gegen Baunach (61:70) und auswärts in Ehingen (79:92) gab’s in der vergangenen Woche einen deutlichen Heimsieg für das Ignjatovic-Team gegen Quakenbrück (101:79).

Derweil könnte die Stimmung bei den Gladiatoren kaum besser sein: Nach fünf Siegen aus den ersten sechs Partien setzt sich Trier auf Tabellenplatz zwei fest. Ist dieser Sahnestart eigentlich ein Thema im Team? „Also mir gegenüber reden die Jungs da nicht drüber – auch wenn das nicht verboten wäre“, gesteht Christian Held lachend. „Jeder weiß, dass es auch Saisonphasen geben wird, in denen wir Probleme haben werden – daher darf man den guten Start nicht überbewerten. Wenn man in die Playoffs will, muss man über einen langen Zeitraum gut spielen und da sind wir noch nicht.“

Ob Simon Schmitz am Samstag  mit an Bord sein wird, steht noch nicht fest. Der Gladiators-Kapitän hat die ganze Woche nicht trainiert. Die lädierte Hand macht nach wie vor Probleme. Ein bisschen besser sieht’s dagegen bei Center Till Gloger aus. Nachdem der Sommer-Neuzugang gegen Hagen aufgrund eines ausgerenkten Rückenwirbels passen musste, berichtet Coach Christian Held nun: „Er ist noch nicht bei 100 Prozent, aber es geht ihm schon besser. Wir gehen davon aus, dass er spielt – aber ganz sicher ist das nicht“. Definitiv fehlen werden Johannes Joos und Kyle Dranginis.

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Foto: TV/Lambrecht, Jana

Das Heimspiel der Gladiators gegen Heidelberg ist am Samstagabend ab 20 Uhr auch live im Internet unter www.airtango.live zu sehen

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