Gladiators Trierer Basketballer empfangen Hagen und bangen um Center

Trier · Es sind zwei Namen, die nach Bundesliga klingen, nach packenden Duellen, nach großer Fanunterstützung: Trier gegen Hagen, zwei langjährige BBL-Größen, die sich am Samstagabend zum dritten Mal in der ProA gegenüberstehen.

 Sein Einsatz ist noch nicht sicher: Gladiator Till Gloger.

Sein Einsatz ist noch nicht sicher: Gladiator Till Gloger.

Foto: Willy Speicher

 Christian Held betont: „Das sind zwei sehr traditionsreiche Standorte, mit jeder Menge Historie.“ Für die Fans, da ist sich der Trainer der Römerstrom Gladiators Trier sicher, „für die Fans wird das sicher ein super interessantes Spiel“.

Wenn der Tabellenzweite Trier am Samstagabend (20 Uhr/Arena Trier) den  Neunten Phoenix Hagen empfängt, dann wird das für die Zuschauer aber nicht nur „super interessant“, sondern mit Sicherheit auch super temporeich. Denn: Die Gäste aus Hagen setzen in dieser Spielzeit mal wieder auf ihren Hochgeschwindigkeits-Basketball – festhalten ist angesagt, lange gefackelt wird da nicht. Christian Held sagt es so: „Nachdem sie im vergangenen Jahr davon ein wenig Abstand genommen haben, sind sie diese Saison – jedenfalls in den Spielen, die wir beobachtet haben – wieder dazu übergegangen.“ Für sein Team komme es daher besonders darauf an, in der Defensive sehr konzentriert zu agieren.   „Das kann bei Hagen offensiv echt fix gehen. Wenn wir da nicht hundertprozentig wach sind, wird auch schon mal in den ersten drei Sekunden eines Angriffs draufgefeuert.“

Wie das enden kann, wenn einem die Bälle nur so um die Ohren fliegen, hat in der vergangenen Woche Aufsteiger Schalke 04 zu spüren bekommen: Mit 112:77 überrollte Hagen die Gäste aus dem Ruhrgebiet – 91 Punkte allein in den ersten drei Vierteln. „Hagen ist qualitativ sehr gut aufgestellt“, betont Triers Trainer. „Sie haben dreimal in dieser Spielzeit bereits mehr als 80, zweimal fast 80 Punkte erzielt – besitzen jede Menge Feuerpower. Wir müssen aufpassen, dass sie nicht ins Laufen kommen.“

Einer der Leistungsträger im Team von Trainer Kevin Magdowski ist Jonas Grof. Der Aufbauspieler gab im September sein Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft unter Trainer Henrik Rödl. „Ein herausragender Spieler“, wie Christian Held betont. „Genauso wie Dominik Spohr. Er ist ein Erstligaspieler – ohne jeden Zweifel“.

Derweil stand auch bei den Gladiatoren unter der Woche das Thema Geschwindigkeit auf dem Programm: „Wir wollen wieder ein bisschen mehr Tempo in unsere Offensive bekommen“, erzählt Triers Coach. Besonders in den vergangenen beiden Spielen habe sein Team offensiv häufig zu viel nachgedacht: „Obwohl die Assist-Zahlen sehr gut waren, glaube ich, dass wir den Ball noch besser bewegen können – daran haben wir viel gearbeitet.“

Für Tempo sorgen kann am Samstag auch wieder Thomas Grün. Der Luxemburger hat seine Syndesmoseband-Verletzung überstanden und soll laut Held einsatzbereit sein. Auch die zuletzt angeschlagenen Jermaine Bucknor und Simon Schmitz sind fit. Fraglich dagegen – neben den Langzeitverletzten Johannes Joos und Kyle Dranginis – Kilian Dietz (muskuläre Probleme) und Till Gloger. „Till hat sich unter der Woche im Training einen Rückenwirbel ausgerenkt, hat deswegen nur am Montag trainieren können – sein Einsatz wird sich spontan entscheiden“, informiert Triers Trainer.

Wer die Partie nicht in der Arena Trier verfolgen kann, hat die Möglichkeit, sie sich live im Internet unter www.airtango.live anzusehen. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

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