Kommentar zu Corona-Chaos in der ProA Saison pausieren, Spieler schützen!

Meinung | Trier · Sport ist wichtig. Intakte Vereine und Ligen sind wichtig. Dennoch geht die ProA einen Weg, der es nicht wert ist: Sie gefährdet die Gesundheit der Spieler, um Insolvenzen zu verhindern.

 Kommentarfoto_Christian_Thome

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Foto: dpa/Soeren Stache

Die Ansteckungsgefahr beim Basketball ist hoch. Ob es am engen Kontakt zu den Gegnern oder an der Luft in der Halle liegt, spielt nur eine Nebenrolle. Entscheidend ist, dass Spieler sich reihenweise anstecken. Beispiel: Alle (!) eingesetzten Spieler der Nürnberg Falcons waren nach dem Hagen-Spiel infiziert.

Wir müssen also umso sicherer sein, dass kein infizierter Akteur spielt. Sprich: Nur wer einen negativen Test vorlegen kann, darf spielen. In der aktuellen Lage der Pandemie ist es absolut verständlich, dass das RKI von Tests ohne Verdachtsfall abrät und die Labore Tests ablehne. Für die Liga muss das aber bedeuten: Wenn wir nicht testen können, dann können wir auch nicht spielen.

Diese Gespräche hätte die Liga vor der Saison führen müssen. Das ProA-System à la: „Operation am offenen Herzen“ ist gefährlich. Die Saison muss unterbrochen werden.

c.thome@volksfreund.de

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