Basketball Nächste Pleite: Trierer Gladiators verlieren auch in Tübingen

Tübingen · Schon wieder nichts: Basketball-Zweitligist Römerstrom Gladiators Trier hat das letzte Spiel des Jahres in Tübingen am Sonntagabend verloren. Und nach der Weihnachtspause warten dann zwei ganz schwere Gegner.

 Die Gladiators Trier haben das letzte Spiel des Jahres verloren.

Die Gladiators Trier haben das letzte Spiel des Jahres verloren.

Foto: Verein

Von wegen frohe Weihnachten! Für Basketball-Zweitligist Römerstrom Gladiators Trier stehen unruhige Festtage an.  Das Team von Trainer Christian Held hat am Sonntagabend das nächste Spiel in der ProA verloren: Bei den Tigers Tübingen – Drittletzter vor dem Spieltag – kassierte Trier eine 81:89 (39:48)-Niederlage – es ist die fünfte Pleite in den letzten sechs Partien.

In die Partie: Die Anfangsminuten verlaufen ausgeglichen. Dem Team von Trainer Christian Held ist die Verunsicherung anzumerken. Erschwerend kommt hinzu: Kapitän Simon Schmitz fehlt aufgrund einer Grippe. Jermaine Bucknor spielt, ist jedoch nicht fit, konnte unter der Woche wegen einer Erkältung  nur eingeschränkt trainieren. Trier gelingt offensiv längst nicht alles. Doch auffallend: Wann immer es geht, suchen die Gladiatoren den direkten Weg zum Korb, versuchen es selten von außen. Knapp zwei Minuten vor Ende des ersten Viertels versenkt Rupert Hennen einen Korbleger zum 15:17. Trier ist drin im Spiel – danach geht’s bergab. Denn: Mit einem Zehn-Punkte-Rückstand (17:27) endet das erste Viertel. Warum? Weil Tübingens Tyler Laser heißläuft, innerhalb kürzester Zeit drei Dreier versenkt und Trier schlecht verteidigt.

Im zweiten Viertel sind dann gerade mal 120 Sekunden gespielt, als der Gladiators-Coach schon wieder genug gesehen hat: Vorne verliert sein Team viel zu einfach den Ball, hinten fehlt die Aggressivität (19:30). Helds Team droht schon jetzt, den Anschluss zu verlieren. Der 30-Jährige nimmt die Auszeit. Danach wird’s kurz besser. Trier steigert sich in der Defensive und spielt es vorne klüger über die Großen Till Gloger und Johannes Joos. Nach einem wilden Dreier von Kelvin Lewis sind die Gäste auf vier Punkte dran (30:34). Doch anstatt den Rückstand weiter zu verkleinern, lassen sie Tübingen durch Fehler wieder ins Spiel kommen. Das Team von Trainer Aleksandar Nadfeji lässt den Ball gut laufen, baut die Führung in den folgenden Minuten aus (31:42 aus TR-Sicht).

Was Hoffnung macht: Die Gäste kämpfen, schaffen es immerhin, den Rückstand zur Pause auf unter zehn zu drücken (39:48).

Doch gleich die ersten Szenen in der zweiten Halbzeit lassen die Hoffnung der zahlreichen Gäste-Fans rasch zerplatzen: Vorne verliert Till Gloger gegen Enosch Wolf den Ball, und im Gegenzug gelingt dem Tübinger Center das Drei-Punkt-Spiel (39:51 aus Trierer Sicht). In der Folge wirken die Gäste offensiv phasenweise kopf- und ideenlos. Dem Spiel fehlt die Ordnung. Nach drei Punkten von Tübingens Reed Timmer zum Viertelende (58:77 aus Trierer Sicht) ist die Partie so gut wie durch.

Positiv: Die Gäste geben sich im letzten Viertel nicht auf, kämpfen sich noch mal auf unter zehn Punkte heran. Wirklich gefährden können sie die Schwaben aber nicht mehr.

Am 5. Januar kommt der Tabellenzweite Hamburg nach Trier, danach geht’s zu Spitzenreiter Chemnitz – unruhige Zeiten für die Gladiators.

Punkte TR: Lewis 13, Smit 11, Bucknor 3, Hennen 6, Schmikale 0, Dietz 2, Grün 6, Ilzhöfer 4, Gloger 22, Joos 14

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