Motorsport Aufatmen bei Rennfahrer Thomas Mutsch

NÜRBURGRING · Motorsport: Start des Bitburgers beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring scheint nach seinem Rückzug nicht gefährdet.

 Thomas Mutsch

Thomas Mutsch

Foto: privat

Entwarnung für den Bitburger Thomas Mutsch und seinen US-amerikanischen Rennstall, die Scuderia Cameron Glickenhaus. Nach Rang 73 im ersten von zwei 3-Stunden-Rennen bei den 24h Qualifiers am vergangenen Wochenende und einem Rückzug vom zweiten Rennen waren bereits Befürchtungen laut geworden, der Einsatz des spektakulären Rennens in zweieinhalb Wochen beim großen Ringklassiker könne eventuell gefährdet sein.

Teambesitzer James Glickenhaus äußerte sich nach dem Rennen im Interview mit dem Fachmagazin „Motorsport-total.com“ jedoch hoffnungsvoll im Hinblick auf das 24h-Rennen: „Die Teile, die zum Rückzug vom zweiten Rennen geführt haben, waren wohl eine fehlerhafte Charge. Sie lassen sich ersetzen.“ Dem Rennstall des US-Milliardärs erging es dabei nicht anders als momentan der gesamten Industrie und vielen Herstellern. „Aufgrund der Probleme mit den Lieferketten erhalten wir eine größere Menge an fehlerhaften Teilen. Wir sind nicht die einzigen, die davon betroffen sind. Viele Teams bekommen ebenfalls fehlerhaftes Material oder haben Schwierigkeiten, überhaupt an Nachschub zu kommen.“

Das Wochenende hatte für die Equipe des Bitburger Langstreckenpiloten denkbar schlecht begonnen. Eine defekte Lichtmaschine hatte im ersten Lauf am späten Samstagabend zu einem Reparaturstopp geführt. Wobei zunächst Getriebeprobleme vermutet worden waren, was sich im Nachhinein aber nicht bestätigte. Danach jedoch seien „eine ganze Reihe neuer Radlager kaputtgegangen. Diese müssen wohl fehlerhaft gefertigt worden sein. Normalerweise sind das hochqualitative Teile.“ Glickenhaus habe daraufhin entschieden, aus Sicherheitsgründen nicht mehr rauszugehen.

Das Problem kam für den Rennstall von Mutsch jedoch höchst ungelegen. „Wir hätten sehr gerne noch eine neue Fahrwerksabstimmung getestet, die wir zusammen mit KW (Hersteller von Gewindefahrwerken; d. Red.) über Nacht bis zum Sonntagmorgen ausgetüftelt hatten.“ Immerhin lag der SCG 004C im Top-Qualifying mit 8:15.016 runde sechseinhalb Sekunden hinter der Pole. „Ich denke, dass wir das Auto noch etwas verbessern können, wenn wir das neue Fahrwerk etwas besser kennen lernen“, meinte der Bitburger. „Wenn man sich die Zeiten im Rennen ansieht, war das im Top-Qualifying schon eine gute Pace.“

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