Essen & Trinken Melone – sommerlich leicht

Ob in Würfel geschnitten als Zwischenmahlzeit oder als klassische Vorspeise mit Schinken: Melonen lassen sich vielfältig zubereiten und verleihen jedem Gericht eine angenehme Frische.

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Foto: TV

(red) Wassermelonen überzeugen mit ihrem hohen Wasser- und niedrigen Kaloriengehalt und eignen sich an heißen Sommertagen auch als Durstlöscher. Die süßeren Zuckermelonen sind im Vergleich zu Wassermelonen noch etwas aromatischer. „Beide Melonenarten liefern unterschiedliche Vitamine, zum Beispiel Vitamin C, Beta-Carotin oder die B-Vitamine Folsäure und Pantothensäure, in unterschiedlichen Mengen“, erklärt Dr. Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio.

Erfrischend und nur wenig Kalorien

Botanisch gesehen zählen Melonen zu den Kürbisgewächsen. Sie sind daher keine Obstsorte, sondern gelten als Fruchtgemüse. Man unterscheidet zwischen Wassermelonen und Zuckermelonen. Die meist grünschaligen und rotfleischigen Wassermelonen haben einen Wassergehalt von über 90 Prozent. Eine große Portion mit 250 Gramm enthält weniger als 100 Kilokalorien und ist auch für Figurbewusste hervorragend geeignet. Zudem deckt die Portion mehr als die Hälfte der empfohlenen Tageszufuhr an Panthotensäure. Das B-Vitamin spielt eine wichtige Rolle für die mentale Leistungsfähigkeit und den Stoffwechsel im Körper.

Die süßeren Honig-, Netz- und Galia-Melonen zählen zu den Zuckermelonen. Ihr Fruchtfleisch ist gelblich, orange oder auch weiß bis grün. „Ihr Wassergehalt beträgt rund 85 Prozent. Zudem sind die saftig-süßen Früchte reich an Vitamin C und Beta-Carotin und liefert auch das B-Vitamin Folsäure“, sagt Dr. Annette Neubert. „Das Carotinoid Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A. Es besitzt eine zentrale Funktion im Sehprozess und ist ebenso wie Vitamin C wichtig für das Immunsystem.“ Eine große Portion Honigmelone mit 250 Gramm deckt circa 100 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr an Vitamin C.

Die wichtigsten Melonensorten im Überblick:

Wassermelonen:

Sugar Baby

Aussehen: Dunkelgrüne Schale, rotes Fruchtfleisch, rund.

Geschmack: Melonig frisch, je nach Reife mehr oder weniger süß.

Crimson Sweet

Aussehen. Grün gestreifte Schale, rotes Fruchtfleisch, oval.

Geschmack: Melonig frisch, je nach Reife mehr oder weniger süß.

Zuckermelonen:

Cantaloupe-Melone

Aussehen: Beige Schale mit warzenähnlichen Erhebungen, orangenes Fruchtfleisch.

Geschmack: Melonig frisch,

mittelsüß und aromatisch.

Charentais-Melone (Variante der Cantaloupe-Melone)

Aussehen: Helle, glatte Schale mit dunklen Streifen, dunkel- orangenes Fruchtfleisch.

Geschmack: Melonig frisch, mittelsüß und aromatisch.

Netzmelone

Aussehen: Helle Schale mit Netz- muster, Fruchtfleisch weiß bis grün oder orange.

Geschmack: Je nach Sorte mehr oder weniger süß und aromatisch

Galia-Melone (Variante der Netz-Melone)

Aussehen: Gelbe Schale mit Netzmuster, Fruchtfleisch weiß bis grün.

Geschmack: Süß und sehr aromatisch.

Gelbe Honigmelone

Aussehen: Leuchtend gelbe Schale, grünlich weißes Fruchtfleisch.

Geschmack: Süß, etwas weniger aromatisch als Netzmelonen.

Tipps für den Einkauf

Vor allem reife Melonen schmecken besonders aromatisch. Es empfiehlt sich, nur reife Früchte zu kaufen und diese möglichst frisch zu verzehren. Zu erkennen sind reife Früchte an folgenden Kriterien:

• Die Klopfprobe: Mit dem Finger gegen die Schale klopfen. Unreife Früchte klingen kaum, reife Melonen vibrieren, der Klang ist etwas dumpf, aber satt. Überreife Früchte klingen hohl.

• Bei Wassermelonen sollte der Bereich um den Stielansatz kräftig dunkelgrün sein, nur die Stelle am Rumpf, auf der die Melone aufliegt, darf heller sein.

• Bei aufgeschnittenen Wassermelonen ist eine reife Frucht am kräftig roten Fruchtfleisch zu erkennen.

• Reife Zuckermelonen riechen am Stielansatz aromatisch und lassen sich dort leicht eindrücken. Die übrige Schale sollte fest sein. Melonen, die kaum riechen, sind unreif.

Melonen sollten nicht länger als ein bis zwei Wochen gelagert werden. Im Kühlschrank sind einige Sorten zwar länger haltbar, verlieren aber an Aroma, Farbe und Vitaminen. „Kühle Kellerräume mit etwa 8 bis 15 Grad sind ideal zum Lagern. Aufgeschnittene Melonen lassen sich etwa ein bis zwei Tage in Frischhaltefolie eingewickelt aufbewahren. So trocknen sie nicht aus“, empfiehlt Dr. Annette Neubert.

Frisch, vielseitig, lecker

Ob in Würfel geschnitten als Zwischenmahlzeit oder als klassische Vorspeise mit dünn geschnittenem Schinken: Melonen lassen sich vielfältig zubereiten und verleihen jedem Gericht eine angenehme Frische. Die Sommerfrucht passt vor allem zu kalten Gerichten. Gewürfelte Melonenstücke ergänzen zum Beispiel Frucht-, Geflügel- oder Krabbensalate. Dekorativ sind kleine Melonen-Bällchen, die sich aus dem Fruchtfleisch mit einem Kugelausstecher herstellen lassen. Eingefrorene Melonen-Kugeln ersetzen Eiswürfel in gekühlten Getränken.

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