Engagement und Glauben Engagement und Glauben

Immer noch viele Menschen fühlen sich eng mit der Kirche verbunden und treten für sie ein – trotz Skandalen, vermehrten Austritten und auch Kopfschütteln über manche Entscheidung der Verantwortlichen.

 Monika Dondelinger Glaube im Alltag

Monika Dondelinger Glaube im Alltag

Foto: Caritasverband Westeifel

Es sind häufiger nicht so sehr das Gotteshaus und kirchliche Strukturen, an die man sich gebunden fühlt, sondern es sind die Menschen, zu denen man sich zugehörig fühlt. Es sind gemeinsame Werte, gemeinsame Aktionen, gemeinsame Erlebnisse sowie  spirituelle Impulse, Verständnis, Zuneigung und Rückhalt.  Kirche vor Ort bietet im Idealfall für Menschen Gemeinschaft, Geborgenheit und die Möglichkeit, auch im Kleinen Großes zu bewegen.

Auch wenn Glaube in unserer Zeit rasant schnell an gesellschaftlichem Ansehen verliert und immer mehr zur Privatsache wird,  wenn Glaube bei politischen Entscheidungen immer weniger Berücksichtigung findet, so bleiben dort, wo Kirche vor Ort sinnvolle Arbeit leistet,  die Menschen  der kirchlichen Gemeinschaft und den Werten häufig verbunden.

Beispiele hierfür sind lebendige Pfarrfeste,  Besuchsdienste für ältere und kranke Menschen, Engagement in der Flüchtlings- oder Hospizarbeit.

Gerade das ehrenamtliche Engagement in den Dörfern und Kommunen hat vielfach  christliche Wurzeln und kirchliche Unterstützer und Mitarbeiter.

Wer den Glauben im Alltag leben will, der sollte soweit er kann sich einmischen, aufrütteln, Zeit investieren und etwas in Bewegung bringen. Der sollte mit Menschen diskutieren –  über Werte, über Nächstenliebe, über Zweifel, über Politik und wie sich politische, kirchliche oder wirtschaftliche Entscheidungen auf Menschen vor Ort auswirken.

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