Wirtschaft „Betonköpfe“

Infrastruktur

Zu den Artikeln „1300 Hektar Potenzial“ (TV vom 11. Mai) und „Viele Bedenken und ein Beschluss“ (TV vom 14 Mai) Schrieb uns Ulrike Möhn aus Wittlich:

Beton im Kopf gebiert leider auch Beton auf dem Boden und noch unbebauten Flächen. Sowohl in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, als auch in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues werkelt man sehr fleißig daran, „Boden“ als eine „endliche Ressource“ unwiederbringlich zu zerstören. Weltweit weisen Wissenschaftler darauf hin, dass mit jedem Meter zubetonierter freier Fläche Schäden für den Menschen, die Umwelt, die künftigen klimatischen Verhältnisse (die wir ja jetzt schon spüren), die Artenvielfalt und Biodiversität verbunden sind. Was ist so schwierig daran ,den Zusammenhang von betonierten Böden, größerem Verkehrsaufkommen mit all seinen negativen Auswirkungen als da wären Dürresommer, mehrere Hitzeperioden jährlich, Unwettern mit Starkregen und Hagel, ausbleibenden Wintern zu begreifen? Beton ist ja ein recht undurchlässiges Material. Beton im Kopf behindert durch diese Undurchlässigkeit wahrscheinlich auch die Lernfähigkeit und das Umdenken. Beides Fähigkeiten, die besonders in diesem denkwürdigen, bisherigen Jahr 2020, sehr von Nutzen wären. Auch hier besteht ein Zusammenhang, will man nicht zukünftig ständig solche Jahre haben!

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