TV-Serie Glücksorte in der Eifel Beim Sachenfinder im Grünen
Bereborn · Heute in der TV-Serie „Glücksorte in der Eifel“: Der Weilcheswieserhof bei Bereborn.
Wie sagte noch Joseph Beuys? „Alles ist Kunst!“ Mehr als nur sein Bruder im Geiste ist Georg Wittwer, der gleichfalls an der Kunstakademie Düsseldorf lehrt und wirklich vor nichts zurückschreckt, um Kunst daraus zu machen.
Plüschtiger oder Plastikwellensittiche, Handtaschen oder Verbundsteine, rostige Öltanks oder schmiedeeiserne Lampen, Thermopenfenster oder Fundhölzer … jedes Material und Objekt wird, dank Wittwers überbordender Fantasie, gepaart mit ausgeprägtem handwerklichem Geschick, zur Skulptur oder zum Bild.
Zu sehen ist das nicht nur in Ausstellungen in ganz Deutschland, Dänemark oder den Niederlanden, sondern auch live auf dem Weilcheswieserhof bei Bereborn. Der Hof ist Wittwers Atelier: Scheunen und Wiesen werden zum lebendigen Museum, mal open air, mal als Fundgrube voller Nischen und Ecken, in denen etwas entsteht.
Dass Wittwer auch gelernter Gärtner ist, sieht man dem Anwesen an. Es grünt und blüht überall, Obstbäume alter Sorten und ein Gemüsegarten beweisen, dass er seinen Ursprungsberuf nicht verlernt hat.
Dass er und seine Ehefrau Regina Nick hier mit etlichen Tieren glücklich sind, steht außer Frage. Sie teilen das Glück ganz gern mit Besuchern, vorausgesetzt natürlich, die kommen nicht überfallartig.
Manchmal, wenn der Sommer so richtig schön ist, veranstalten die beiden für Bekannte und Gäste ein kleines Paddock-Rock-Festival: Der Pferdeunterstand wird zur Bühne für Bands.
Um den Berg schlängelt sich eine von drei verschiedenen Routen der Geschichtsstraße, eine 22 Kilometer lange Rundwanderzeitreise zu den Kelten und alten Römern.
Die genossen von hier oben aus wohl die Aussicht. Bei Wittwer lohnt es sich, auch ganz nah hinzuschauen.
Infos zum Weilcheswieserhof unter www.georgwittwer.de
Dieser Text stammt aus dem Buch: „Glücksorte in der Eifel“, von Angelika Koch, Droste Verlag, 14,99 Euro.