Landschaftslauf 600 Teilnehmer bei Inge Umbachs letzten Maare-Mosel-Lauf

Gillenfeld · Der 24. Maare-Mosel-Lauf am Samstag (27.8.) wird der letzte mit Organisationsleiterin Inge Umbach. Zum Abschied muss die neue Halbmarathonstrecke ihre Feuertaufe bestehen.

Viel Landschafts- und Naturerlebnis bietet der Maare-Mosel-Lauf auf Punkt-zu-Punkt-Strecken zwischen Daun, Schalkenmehren und Gillenfeld.

Viel Landschafts- und Naturerlebnis bietet der Maare-Mosel-Lauf auf Punkt-zu-Punkt-Strecken zwischen Daun, Schalkenmehren und Gillenfeld.

Foto: Holger Teusch

Fast ein Vierteljahrhundert lang war der Maare-Mosel-Lauf (MML) fest mit dem Namen Inge Umbach verbunden. Am Samstag (27.8.) findet der größte Landschaftslauf der Region mit in der Spitze mehr als 1200 Teilnehmern letztmalig mit der Powerfrau aus Ellscheid als Organisationsleiterin statt. Rund 600 Läufer aus 14 Nationen werden Umbach in den Maare-Mosel- aber nicht den Läufer-Ruhestand schicken. „Ich bleibe der Laufszene erhalten“, betont sie und hofft, dass die Veranstaltung unter neuer Organisationsleitung erhalten bleibt.

Dass der MML nach der Corona-Pause (2020 fiel der MML aus, 2021 gab es eine Variante mit Starts über sieben Stunden verteilt) kleiner zurückkehrt, als erhofft, versucht Umbach gelassen zu nehmen. Dem Hunsrück-Marathon, der wie der MML auf Punkt-zu-Punkt-Strecken ausgetragen wurde, ist der Neustart nicht gelungen und fällt zum dritten Mal aus. Beim Nachwuchs sei ein riesiger Teilnehmerrückgang zu verzeichnen, bedauert Umbach. Nachmelden für den Bambinilauf sowie die Ein- und Zwei-Kilometer-Rennen der Sieben- bis Fünfzehnjährigen sind ebenso wie für alle anderen Wettbewerbe aber am Ziel an der Gillenfelder Schule möglich.

Der in Metzdorf an der Sauer lebende Sammy Schu vom saarländischen Club LTF Marpingen kann den Halbmarathon beim Maare-Mosel-Lauf zum neunten Mal gewinnen.

Der in Metzdorf an der Sauer lebende Sammy Schu vom saarländischen Club LTF Marpingen kann den Halbmarathon beim Maare-Mosel-Lauf zum neunten Mal gewinnen.

Foto: Holger Teusch

Freuen wird sich Umbach, dass viele der MML-Stammgäste wieder mit dabei sind. Allen voran Sammy Schu. Der mittlerweile 29-Jährige lief bereits als Teenager Halbmarathon durch die Vulkaneifel. Der gebürtige Saarländer, der für den LTF Marpingen startet, mittlerweile aber in Metzdorf an der Sauer lebt, gewann vor der Corona-Pandemie achtmal und war auch 2021 in 1:18:23 Stunden Schnellster über die neue 21,1 Kilometer.

Der Parcours, der am Bahnhof Daun startet und wie alle Wettbewerbe in Gillenfeld an der Schule endet, muss diesmal seine Feuertaufe unter Wettkampfbedingungen mit Massenstart bestehen. Den Läufern wird gegenüber der alten Streckenführung noch mehr Natur geboten. Unter anderem der Ausblick vom Gipfelkreuz aufs Schalkenmehrener Maar oder ein Abstecher ins Naturschutzgebiet Sangweiher. Seinen neunten Sieg streitig machen könnte Schu Markus Wolff. Der 37-Jährige vom LT Schweich lief im Frühjahr Marathon unter 2:30 Stunden und damit schneller, als der Landschafts-, Trail- und Berglauf-Spezialist jemals (Schus Bestzeit: 2:34:18 Stunden. Wolff bringt aus der Stefan-Andres-Stadt auch gleich die Halbmarathon-Favoritinnen mit: seine Vereinskolleginnen Marina Wierz und Michelle Bauer. Die in Steiningen (Vulkaneifelkreis) lebende Bauer war 2021 schnellste Frau über 21,1 Kilometer.

 Über die zehn Kilometer beim Maare-Mosel-Lauf war Marina Wierz schon erfolgreich, bei der 24. Auflage des Landschaftslaufs hat die Läuferin des LT Schweich die Chance über Halbmarathon zu gewinnen.

Über die zehn Kilometer beim Maare-Mosel-Lauf war Marina Wierz schon erfolgreich, bei der 24. Auflage des Landschaftslaufs hat die Läuferin des LT Schweich die Chance über Halbmarathon zu gewinnen.

Foto: Holger Teusch

Über zehn Kilometer gehören der Trierer Robin Marbut, Nicolas Krämer vom Tri Team SV Gerolstein und der Zweite von 2019, Ingo Warken (TuS Daun) zu den Favoriten. Bei den Frauen geht an der Schweicherin Yvonne Engel, die auf der Maare-Mosel-Lauf-Halbmarathonstrecke zeitweise den Kursrekord hielt, wohl kein Weg vorbei.

Viel Landschafts- und Naturerlebnis bietet der Maare-Mosel-Lauf auf Punkt-zu-Punkt-Strecken zwischen Daun, Schalkenmehren und Gillenfeld.

Viel Landschafts- und Naturerlebnis bietet der Maare-Mosel-Lauf auf Punkt-zu-Punkt-Strecken zwischen Daun, Schalkenmehren und Gillenfeld.

Foto: Holger Teusch

Die zehn Kilometer, die auch Inlineskater bewältigen können, führen von Schalkenmehren (Maarbad) nach einer dreiviertel Runde um den Kratersee fast durchgehend leicht abwärts über den namensgebenden Maare-Mosel-Radweg. Das gilt auch für die kürzeren fünf Kilometer, die wie die sogenannte Gesundland-Strecke ohne Zeitmessung am Radweg (Gewerbegebiet Mehren) gestartet werden.

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