Straßenlauf Endlich wieder Zeiten!

Föhren · Lotta Schlund und und ihr ehemaliger PST-Vereinskamerad Alexander Bock waren die schnellsten Zehn-Kilometer-Läufer beim Straßenlauf-Trainingstest im Industriepark Region Trier bei Föhren.

 Aus dem Mittelstreckentraining heraus lief Lotta Schlund vom PST Trier (Zweite von links) beim IRT-Early-Summer-Special der LG Meulenwald Föhren zehn Kilometer in 37:40 Minuten.

Aus dem Mittelstreckentraining heraus lief Lotta Schlund vom PST Trier (Zweite von links) beim IRT-Early-Summer-Special der LG Meulenwald Föhren zehn Kilometer in 37:40 Minuten.

Foto: Holger Teusch

Die Arbeit für die Leichtathletik-Statistiker hält sich seit Beginn des Jahrzehnts in Grenzen. Keine Wettkämpfe, keine Zeiten und Weiten, kein Futter für die Jahresbestenlisten heißt es seit Beginn der Corona-Pandemie. Ein bisschen Stoff lieferte am Sonntag das IRT-Early-Summer-Special getaufte Training unter wettkampfnahen Bedingungen der LG Meulenwald Föhren (LGM). 155 Zeiten können die Statistiker der Landesverbände dank offiziell vermessenen Strecken und elektronischer Zeitmessung per Chip für die Fünf-Kilometer- und Zehn-Kilometer-Ranglisten aufarbeiten.

Die besten Resultate erzielten Lotta Schlund und Alexander Bock. Die 26-Jährige vom Post-Sportverein Trier (PST) blieb in 37:40 Minuten nur knapp eine Minute über ihrer persönlichen Bestzeit von 36:47 Minuten. „Ich bin super zufrieden! Die Zeit war nebensächlich, da es ein Tempodauerlauf aus dem Mittelstreckentraining heraus war und ich den gerne im Föhren laufe“, erklärte Schlund, dass ihr Fokus für die erhofften Wettkämpfe in den nächsten Wochen auf den kürzeren Strecken liegt. Sogar nur um 18 Sekunden verpasste ihr ehemaliger Vereinskamerad (Bock startet jetzt für den saarländischen Club LC Rehlingen) in 31:06 Minuten seinen Hausrekord. Der Deutsche Halbmarathonmeister Moritz Beinlich aus Kaisersesch war in 31:22 Minuten 16 Sekunden langsamer. Der aus Speicher stammende und nun in Hamburg lebende Martin Siebenborn blieb in 31:52 Minuten sogar erstmals unter 32 Minuten.

Schlund, Bock und Beinlich haben ihre Bestzeiten vor Corona in „richtigen“ Rennen mit Massenstart erzielt. Im Industriepark Region Trier durften am ersten Juni-Sonntag nur jeweils 20 Läufer gemeinsam auf die Strecke. Erst wenn diese ihre Distanz bewältigt hatten, kamen die nächsten dran. So verteilten sich die Läufer über mehr als acht Stunden. Den in eine Startnummer integrierten Zeitmesschip gab es nur nach Vorlage eines negativen Testergebnisses (beziehungsweise der vollständigen Impfung oder überstandenen Corona-Erkrankung).

 Maximal 20 Läufer wie hier die Gruppe mit dem Deutschen Halbmarathonmeister Moritz Beinlich aus Kaisersesch (918) und Alexander Bock vom LC Rehlingen (901), der in 31:06 Minuten über zehn Kilometer der Schnellste war, durften beim IRT-Early-Summer-Special der LG Meulenwald Föhren gemeinsam auf die exakt verrmessenen Strecken gehen.

Maximal 20 Läufer wie hier die Gruppe mit dem Deutschen Halbmarathonmeister Moritz Beinlich aus Kaisersesch (918) und Alexander Bock vom LC Rehlingen (901), der in 31:06 Minuten über zehn Kilometer der Schnellste war, durften beim IRT-Early-Summer-Special der LG Meulenwald Föhren gemeinsam auf die exakt verrmessenen Strecken gehen.

Foto: Holger Teusch

Das Niveau beim Föhrener Frühsommer-Trainingstest war hoch. Zehntschnellster war in 33:02 Minuten LGM-Lokalmatador Martin Müller. Damit hätte man vor der Corona-Krise manchen Volkslauf gewonnen. Der 42-jährige Kai Merten von der TG Konz lief in 32:44 Minuten die zweitschnellste Zeit eines M-40-Seniors aus dem Bezirk Trier seit im Jahr 2000 offiziell Statistiken über diese Straßenlaufdistanz geführt werden. Schneller war nur Uwe Manns (PST) vor 17 Jahren in 32:17 Minuten. Der 21-jährige Giulio Ehses (PST) in 32:07 Minuten, M-35-Senior Kevin Bohn aus Palzem im 32:09 Minuten und Andreas Theobald (PST) in 32:12 Minuten schrammten nur knapp an der 32-Minuten-Marke vorbei. Außer Schlund blieben mit Katharina Welker (Rehlingen/38:28) und Michelle Bauer (LT Schweich/39:39) zwei weitere Frauen unter der 40-Minuten-Schallmauer.

Die prominenteste Läuferin war über fünf Kilometer die zweimalige Marathon-Olympiateilnehmerin Susanne Hahn. Die 43-Jährige aus Meckenheim lief 17:52 Minuten. Bei den Männer war auf der kurzen Distanz Leander Fink (Alzey) in 15:37 Minuten der Schnellste vor Triathlet Nicolas Krämer (LG Vulkaneifel/15:44) und Abraham Wirtz (PST/16:32).

Wettkampfnahes Straßenlauftraining IRT Early-Summer-Special Föhren
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IRT Early-Summer-Special Föhren

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Foto: Holger Teusch

Ergebnisse:

Frauen, 5 km: 1. Susanne Hahn (Meckenheimer SV/W 40) 17:52 Minuten, 2. Celine Schneider (LAZ Rhein-Sieg/U 18) 18:42, 3. Anna Rodenkirch (Wittlich/Meckenheimer SV) 19:21, 4. Karoline Schöpfer (Birkenfeld/U 20) 20:49, 7. Andrea Bruckmann (TG Konz) 21:26, 8. Katharina Meyers (SK Prüm/U 20) 21:33, 10. Emma Regina Schmidt (TV Hermeskeil/U 14) 21:55. W 35: Christin Ehling (Lauftreff TuLux) 22:41. W 45: Annika Dorte Schmidt (TV Hermeskeil) 28:46. W 70: Irmgard Mann (PST Trier) 28:22.

10 km: 1. Lotta Schlund (PST Trier) 37:40 Minuten, 2. Katharina Welker (Rehlingen) 38:28, 3. Michelle Bauer (LT Schweich/W 30) 39:39, 4. Gina Breuer (TG Konz) 42:38, 5. Miriam Engel (TG Konz/W 40) 43.33, 6. Sonja Siebenborn 43:40. W 35: Stefanie Berg (LG Kammerwald) 49:46. W 45: Monika Müller (LG Pronsfeld-Lünebach) 46:31. W 55: Monika Hübner (Parksauna Trier) 48:58.

Männer, 5 km: 1. Leander Fink (Alzey) 15:37 Minuten, 2. Nicolas Krämer (LG Vulkaneifel) 15:44, 3. Abraham Wirtz (PST Trier) 16:32, 4. Damian Gindorf (PST Trier) 16:38, 5. Yves Schaack (Luxemburg/M 30) 16:38, 6. Christoph Hörter (Framersheim/U 18) 17:00, 7. Finn Willars (Tri-Team SV Gerolstein/U 18) 17:28, 8. Benjamin Sjögren (PST Trier) 17:31, 13. Lars Olk (Ausdauerteam.de Morbach/M 35) 18:39, 15. Michael Hahn (Meckenheimer SV/U 14), 16. Jonas Teusch (TuS Bengel/U 14) beide 18:56, 20. Aenaeas Thor Hauf (PST Trier/U 16) 19:50.

10 km: 1. Alexander Bock (LC Rehlingen) 31:06 Minuten, 2. Moritz Beinlich (LG Rhein-Wied) 31:22, 3. Martin Siebenborn (Speicher/Hamburg Running/M 30) 31:52, 4. Giulio Ehses (PST Trier) 32:07, 5. Kevin Bohn (Palzem/M 35) 32:09, 6. Andreas Theobald (PST Trier) 32:12, 7. Max Rahm (LC Donnersberg) 32:13, 8. Yannick Pütz (LG Rhein-Wied) 32:33, 9. Kai Merten (TG Konz/M 40) 32:44, 10. Martin Müller (LG Meulenwald Föhren) 33:02, 15. Dominik von Wirth (TG Konz) 34:57, 17. Michael Pfeil (PST Trier) 35:48, 18. Jonas Horn (Team getFit) 35.59, 19. Martin Kasel (LG Meulenwald Föhren) 35:59, 23. Matthias Adams (LT Schweich) 36:38. M 60: Willi Jöxen (LG Vulkaneifel) 39:47. M 65: Theo Hammann (Spiridon Hochwald) 51:55. M 70: Ferdinand Kremer (LT Schweich) 47:35. M 80: Gunter Berger (LG Pronsfeld-Lünebach) 56:59.

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