TV-Serie 30 Jahre Silvesterlauf Trier 1990: Premiere im Spiegel der Geschichte

„007“ kommt in geheimer Mission, haut den deutschen Rekordler vom Favoritenschild, und stürmt mit erhobenen „Goldfingern“ über den Zielstrich auf dem Hauptmarkt. Der erste Trierer Silvesterlauf im Jahr 1990 lockt ein Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer und kurz nach der Wiedervereinigung Läufer aus Ost und West an die Mosel.

 Spannende Entscheidung 1990: Olaf Dorow (rechts) und Werner Schildhauer.

Spannende Entscheidung 1990: Olaf Dorow (rechts) und Werner Schildhauer.

Foto: privat

Der Mann mit der Bond-Nummer „007“ auf der Brust ist Olaf Dorow. Der 27 Jahre alte Rostocker schlägt bei am Ende strömendem Regen im Lauf der Asse über acht Kilometer den früheren Vorzeige-Langstreckler der DDR, Werner Schildhauer (Vize-Weltmeister von 1983 über 10 000 Meter). So spannend wie ein Bond-Krimi ist das Rennen allemal. Erst auf der Zielgeraden setzt sich Dorow ab.

Erster Silvesterlauf-Veranstalter ist der SV Eintracht Trier 05. Was die geistigen Väter Christoph Güntzer und Berthold Mertes allenfalls ahnen: Binnen weniger Jahre wird Trier zum „deutschen Sao Paulo“ – so genannt in Anlehnung an den bekanntesten Silvesterlauf der Welt. (teu)

 Logo 30 Jahre Silvesterlauf

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Foto: TV/Schramm, Johannes

30 Jahre, 30 Anekdoten: Am 31. Dezember wird beim Trierer Silvesterlauf anlässlich des 30. Jubiläums groß gefeiert. In einer Serie blicken wir zurück und liefern täglich kleine Geschichten aus der Historie des Silvesterlaufs, der als das „deutsche São Paulo“ bezeichnet wird.

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