Fußball-Rheinlandpokal 500 Fans sehen 0:2-Niederlage von Eintracht Trier gegen Rot-Weiß Koblenz

Trier · Für den SVE war die Viertelfinalpartie ein guter Gradmesser drei Wochen vor Saisonstart.

 Christopher Spang in Diensten von Rot-Weiß Koblenz (rechts) versucht Triers Maurice Roth am Schuss zu hindern.

Christopher Spang in Diensten von Rot-Weiß Koblenz (rechts) versucht Triers Maurice Roth am Schuss zu hindern.

Foto: TV/Hans Krämer

Nicht nur außerhalb des Rasens waren viele Emotionen drin, auch auf dem Feld ging es ordentlich zur Sache. In einem intensiv geführten Duell im Rheinlandpokal-Viertelfinale setzte sich Südwest-Regionalligist Rot-Weiß Koblenz vor 500 Zuschauern im „ausverkauften“ Moselstadion bei Oberligist Eintracht Trier mit 2:0 durch.

Bitter für die Gastgeber: Just in der Phase, in der sie der Führung ganz nahe waren (Jan Brandscheid kam bei einer Riesengelegenheit nach Flanke von Ömer Kahyaoglu nicht richtig zum Kopfball, 58.), kassierten sie das 0:1 – nach einer Standardsituation. Eine Ecke von Quentin Fouley verwertete Alexis Weidenbach per Kopf (59.).

Trier blieb weiter am Drücker, doch weder Kahyaoglu und Brandscheid, die zweimal eine Konfusion im RW-Strafraum nicht nutzen konnten (66., 80.), noch Tim Garnier, der mit einem Kopfball nach Flanke von Fränz Sinner scheiterte (85.), durften jubeln - dem SVE fehlte es an Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Stattdessen machten die Koblenzer, deren impulsiver Co-Trainer Manuel Moral-Fuster die Gemüter auf Triers Bank und auf der Tribüne erhitzte, in der 89. Minute per Foulelfmeter alles klar. Schiedsrichter Philipp Michels ahndete einen Zweikampf zwischen Eintracht-Torwart Denis Wieszolek und Henry Crosthwaite – Fouley verwandelte sicher, auch wenn Wieszolek, der zuvor zweimal im Eins-gegen-eins gegen Crostwhaite stark pariert hatte, in der richtigen Ecke war.

Der SVE war in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe mit Koblenz, vor der Pause brauchte Trier zu lange, um ins Spiel zu finden. Zu oft wurde der Ball vertändelt. „Wir waren in der ersten Halbzeit ungewöhnlich nervös. Nach der Halbzeit haben wir deutlich besser agiert“, fasste Eintracht-Trainer Josef Cinar die 90 Minuten zusammen.

„Es tut weh, dass wir nicht gewonnen haben, wir waren zwischenzeitlich klar dran am 1:0“, haderte Maurice Roth, der in Abwesenheit des privat entschuldigten Simon Maurer als Kapitän auflief. Drei Wochen vor dem Start in die Oberliga-Saison sieht Roth die Mannschaft auf dem richtigen Weg: „Über unseren Fitnesslevel mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Fußballerisch liegt noch einige Detailarbeit vor uns. Die Zeit bis zum Auftakt gegen Eisbachtal wird reichen, um für die Saison gerüstet zu sein.“

Eintracht-Coach Cinar schonte Kevin Heinz – für ihn machte Sinner links hinten eine ordentliche Partie. Auf der rechten Abwehrseite begann Robin Garnier, der wegen Leistenproblemen kurz vor der Pause sicherheitshalber die Waffen streckte – für ihn kam Jason Kaluanga in die Partie.

Der FC Rot-Weiß Koblenz mit dem Trierer Christopher Spang in seinen Reihen trifft im Pokal-Halbfinale nun auf den Sieger der Partie TuS Oberwinter gegen die TuS Koblenz, die am Sonntag ausgetragen wird.

Aufstellung Eintracht Trier: Wieszolek – R. Garnier (44. Kaluanga), Thayaparan, van Schaik, Sinner – Fischer (81. Amberg) – Brodersen (67. Sinanovic), Roth, König (67. T. Garnier), Kahyaoglu – Brandscheid

Tore: 0:1 Weidenbach (59.), 0:2 Fouley (89., FE)

Schiedsrichter: Philipp Michels

Zuschauer: 500

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort