Salmrohr Starke letzte halbe Stunde reicht FSV Salmrohr nicht

Salmrohr · Fußball-Oberligist unterliegt Waldalgesheim mit 1:2.

 27.10.2021, Kunstrasenplatz, Salmrohr, GER, Oberliga RPS, FSV Salmrohr vs SV Alemannia Waldalgesheim, im Bild Maurice NEUKIRCH (FSV Salmrohr, #14, weiß)   Foto © Sebastian J. Schwarz

27.10.2021, Kunstrasenplatz, Salmrohr, GER, Oberliga RPS, FSV Salmrohr vs SV Alemannia Waldalgesheim, im Bild Maurice NEUKIRCH (FSV Salmrohr, #14, weiß) Foto © Sebastian J. Schwarz

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Vergeblich hatten sie beim FSV Salmrohr darauf gehofft, sich mit dem ersten Heim-Punktgewinn der aktuellen Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf das Derby am Samstag, ab 14 Uhr, bei Spitzenreiter Eintracht Trier einzustimmen. Was Trainer Lars Schäfer und seinem Team nach dem 1:2 (0:1) am Mittwochabend gegen Waldalgesheim aber zuversichtlich stimmt: Im Vergleich mit dem Tabellendritten waren die Salmrohrer am Ende drauf und dran, trotz der Nackenschläge zu Beginn der beiden Halbzeiten noch den Ausgleich zu erzielen. In der 82. Minute hatte Daniel Bartsch mit einem Pass in die Tiefe die zum Schluss immer wackligere Defensive der Rheinhessen ausgehebelt und Anton Moroz bedient. Der stand frei vor Waldalgesheims Torwart Pasquale Patria, schloss aber zu hektisch ab und drosch den Ball in den Salmrohrer Abendhimmel. „Erst kassieren wir ein Eigentor gegen einen Gegner, der nicht viele Chancen braucht, um später sogar mit 2:0 in Führung zu gehen, und bei uns fehlt es an Kleinigkeiten und der letzten Genauigkeit“, bilanzierte Mittelfeldspieler Julian Bidon, der erstmals nach seiner abgeklungenen Muskelverhärtung im Oberschenkel wieder mitwirkte.

Auch Coach Schäfer war bemüht, nach der sechsten Oberligapleite in Folge das Positive herauszukehren: „Die letzten gut 30 Minuten waren läuferisch und kämpferisch top.“ Aber da lag sein Team eben schon mit 0:2 im Rückstand. Beim 0:1 lenkte der auf der Torlinie stehende Gianluca Bohr den Ball nach einem Kopfstoß von Lukas Manneck unglücklich ins eigene Netz (11.). Vor dem 0:2 wurde Schäfers Team ausgekontert (Nik Rosenbaum, 52.). Fast eine Stunde lang wirkte Alemannia Waldalgesheim entschlossener, homogener und oftmals auch abgezockter. Die Spieler pushten sich immer wieder gegenseitig – auch jene auf der Ersatzbank sorgten für die motivierende Grundstimmung bei den Gästen. Salmrohr blieb in dieser Hinsicht (auch) in diesem Spiel klarer zweiter Sieger.

Der Biss, den der FSV gerade nach dem Anschlusstreffer von Moroz (mustergültig von Nico Toppmöller bedient, 68.) entfacht hatte, gibt aber Hoffnung fürs Derby in Trier. „Wir müssen den Kopf aus dem Sand ziehen – und jetzt in Trier punkten“, zeigt sich Hendrik Thul, einer der zahlreichen Ex-Eintrachtler in Salmrohrer Reihen, trotz der vielen jüngsten Rückschläge kämpferisch.

Salmrohr - Waldalgesheim 1:2 (0:1)

Salmrohr: Grub – Abend, Giwer, Düpre, Bohr – Bartsch – Bidon (70. Lames), Toppmöller, Neukirch (70. L. Thul), Moroz – H. Thul

Waldalgesheim: Patria – Pauer, J. Haas, Günes – P. Gänz (80. Brach), Manneck, Schmitt (75. Bilotta), Siegert – Rosenbaum – Wimmer (59. Gräff), Widera (90.+2 Reißmann).

Schiedsrichter:  Geraci (Homburg/Saar).

Zuschauer: 134

Tore: 0:1 Bohr (11. Eigentor), 0:2 Rosenbaum (52.), 1:2 Moroz (68.).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort