Glaube im Alltag Trau dich!

Im Sonntagsevangelium ist von Jesus die Rede, der das Gleichnis von den anvertrauten Talenten erzählt. Ein reicher Mann vertraut seinen drei Knechten sein Vermögen an. Jedem gibt er unterschiedlich viel, je nach dessen Fähigkeiten.

 Constanze Petry

Constanze Petry

Foto: TV/privat

Nach seiner Rückkehr zeigt sich, dass zwei der Knechte aus den Talenten mehr erwirtschaftet haben, wohingegen der Dritte seins vergraben hat.

Bei uns Menschen heute ist es nicht viel anders. Der Begriff „Talent“ ist nicht nur wie damals eine Geldeinheit, sondern bedeutet auch so viel wie „Begabung“. So hat auch jeder von uns unterschiedliche Talente erhalten. Gott hat uns unterschiedlich ausgestattet, jeden nach seinen Fähigkeiten. So ist auch die Verantwortung, die jeder bekommt, unterschiedlich. Insgesamt gesehen sind die Talente ungleich verteilt. Oft versuchen wir daher uns untereinander zu vergleichen und sind unzufrieden mit uns selbst und unseren Leistungen.

Insgesamt ist daher wichtig, dass alle ihre Talente einsetzen und wir uns gegenseitig ergänzen, damit niemand sein Talent vergräbt und dieses nicht nutzt, so wie der dritte Knecht im Gleichnis. Sätze wie „Ich fürchte mich“, „Ich traue mich nicht“ oder „Ich kann das nicht“ sollte es nicht geben. Niemand sollte Angst haben müssen etwas falsch zu machen. Angst ist grundsätzlich der falsche Weg und hindert uns am Vorankommen. Im Gleichnis ist man ein treuer Knecht, wenn man seine Talente einsetzt.

Nehmen wir uns daran ein Beispiel. „Welche Talente wurden mir von Gott gegeben?“ sollte sich jeder fragen. In jeden von uns hat Gott so viel Gutes, Überragendes und Großartiges „gepackt“. Er hat jedem von uns viel anvertraut, er traut jedem richtig viel zu, jeweils nach unseren Fähigkeiten. Weshalb setzen wir also unsere Talente nicht öfter ein? Warum überlegen wir sogar, sie zu vergraben, da wir uns nicht trauen, sie einzusetzen? Wenn Gott uns so viel zutraut, weshalb sollten wir uns selbst nur wenig zutrauen? Von daher: Trau dich!

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