Leserbriefe Nicht „entweder und“, sondern „entweder oder“!

Abfallgebühren

 Leserbrief ART

Leserbrief ART

Foto: TV/Leser Meyer

Zum Artikel „ART will‘s wissen: Wie viele Biotonnen braucht die Vulkaneifel?“ in der Volksfreund-Ausgabe vom 11. August erreichte uns dieser Leserbrief:

Hinter der wahrscheinlich auch nicht preiswerten Abfrage des Interesses an der zusätzlichen Nutzung der Biotonne in den Haushalten des Kreises Vulkaneifel steckt vermutlich das Kalkül der Abschreckung. Offensichtlich will man die „unbelehrbaren“ Eifeler kräftig zur Kasse bitten, falls sie vom großzügigen Angebot von CDU, Grünen und FWG Gebrauch machen und ihren Biomüll statt in der Tüte zum Container zu tragen, lieber in der braunen Tonne vor der Haustür entsorgen.

Allerdings ist die Entsorgung des Biomülls bereits in den erhobenen Abfallgebühren enthalten. Eine zusätzliche Gebühr nur für die Biotonne hieße, deren Nutzer würden die von ihnen nicht in Anspruch genommene Entsorgung über Tüte und Container mitfinanzieren und somit doppelt belastet.

Über die Vor- und Nachteile der beiden Entsorgungssysteme ist bereits ausreichend in allen Belangen (ökonomisch, ökologisch, sozial, hygienisch usw.) in den Medien und Gremien ausreichend berichtet und diskutiert worden. Aus meiner Sicht kann es aber nicht um „entweder und“ gehen, sondern nur um „entweder oder“.

Dass die A.R.T. nun offenbar alleine den politischen Entscheidungsträgern den Schwarzen Peter zuschieben will, spricht für sich. Fragt man sich nur, wer eigentlich auf diese Idee mit der Tüte gekommen ist, über die in anderen Teilen Deutschlands nur verwundert der Kopf geschüttelt, wenn nicht lautstark gelacht wird.

Wer jedenfalls zurück zu der in der Vulkaneifel langjährig bewährten und fast bundesweit üblichen Biotonne will, sollte die Karte unbedingt bis zum 19. August nach Trier schicken; möglichst –  so wie ich  –  mit dem Vermerk „Zusatzgebühr abgelehnt“. Dann dürfte hoffentlich auch dieser neueste Coup der Zweckverband ART nach hinten losgehen und die Posse um den Biomüll irgendwann ein im Interesse aller liegendes Ende finden.

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