Sehr persönliche jazzige Chansons von Valerie Sajdik
Ein Name, den der Jazz- und Pop-Fan sich unbedingt merken sollte: Valerie Sajdik. Sehr persönliche, ja geradezu intime jazzige Chansons präsentiert die polyglotte Sängerin auf ihrem Soloalbum ,,Les Nuits Blanches".
Mit einschmeichelnder, bisweilen auch eher fordernder Stimme singt die Österreicherin, die seit zehn Jahren in Südfrankreich lebt, in vier Sprachen - Französisch, Englisch, Russisch und Deutsch - über ihre ständig wiederkehrenden langen schlaflosen Nächte - bei stark reduzierter musikalischer Begleitung (Piano/Akkordeon, Kontrabass, Schlagzeug).Valerie erinnert sich an Kindheitserlebnisse in Russland, dringt als Spionin in die Freud'schen Träume ihres Liebhabers ein, wandert unterm Pariser Sternenhimmel und stellt sich profanen Dingen wie dem Jetlag nach einer Chinareise. Oder sie träumt einfach nur davon, schlafen zu können, während um sie herum die Welt untergeht.
Jörg Lehn
Valerie Sajdik: Les Nuits Blanches, Fledermaus Records