Rollstuhlbasketball-Bundesliga „Es kommt aufs Team an“

Trier/Köln · Der Trierer Rollstuhlbasketball-Bundesligist bestreitet am Sasmtag (13.11.) sein letztes Spiel in diesem Jahr. In Köln bangen in Doneck Dolphins um die Teilnahme von Kapitän und Spieler-Trainer Dirk Passiwan.

 Gegen einen Riesen wie Nationalspieler Joe Bestwick (hier 2019 noch im Trikot von Hannover gegen Trier) werden es die Doneck Dolphins Trier mit Spieler-Trainer Dirk Passiwan (mit Ball) bei der Auswärtspartie in Köln schwer haben.

Gegen einen Riesen wie Nationalspieler Joe Bestwick (hier 2019 noch im Trikot von Hannover gegen Trier) werden es die Doneck Dolphins Trier mit Spieler-Trainer Dirk Passiwan (mit Ball) bei der Auswärtspartie in Köln schwer haben.

Foto: Holger Teusch

Wenn Dirk Passiwan sagt, dass die Seuche weitergeht, meint der Spieler-Trainer der Doneck Dolphins Trier erst einmal nicht die hohen Corona-Infektionszahlen, sondern die schon chronische Personalnot des Rollstuhlbasketball-Bundesligisten von der Mosel. „Jetzt sind alle fit, nur ich bin erkältet“, erzählt Passiwan. Nur das Training leiten, nicht selbst trainieren konnte der 45-Jährige zuletzt. „Ich bin aber noch guten Mutes, dass ich das letzte Spiel des Jahres mitmachen kann“, setzt Passiwan auf das Prinzip Hoffnung für die Auswärtspartie beim RSC Köln 99ers am Samstag, 13. November um 17 Uhr.

Die Aufsteiger aus Köln stehen momentan auf den sechsten Tabellenplatz. Trier ist punktgleich Achter. „Es wird ein 50:50-Spiel“, glaubt Passiwan. Und ein extrem wichtiges im Kampf gegen den Abstieg. „Wenn wir an die Leistung gegen Lahn-Dill am vergangenen Samstag anknüpfen, haben wir eine Chance“, glaubt der Coach.

Auch wenn er als bester Schütze der Liga angeschlagen ist und vielleicht sogar nicht spielen kann? „Es kommt aufs Team an“, sagt Passiwan. Bei den Dolphins genauso wie bei Köln. Die haben mit Paralympics-Teilnehmer Joe Bestwick einen der längsten Spieler der Liga in ihren Reihen. „Joe spielt gerne gegen uns, weil wir schwer gegen ihn verteidigen können, weil wir nicht die Größe haben“, weiß Passiwan. Aber den gebürtigen Engländer, der seit 2020 auch den deutschen Pass hat und bei den Paralympischen Spielen in Tokio mit Deutschland den siebten Platz belegte, werden die Delfine versuchen möglichst in Schach zu halten. Genauso wie die 99ers Passiwan im Auge behalten werden, wenn er denn spielen kann. „Ich glaube nicht, dass es nur auf uns beide ankommt“, betont dieser.

Was klar ist: Die Dolphins werden in der Halle am Bergischen Ring in Köln-Mülheim von den Rängen mehr unterstützt werden, als bei den letzten Auswärtsspielen. Vor dem Bundesligaspiel tritt nämlich der Trierer Rollstuhlbasketball-Nachwuchs in einer Freundschaftspartie gegen die Kölner Rookies an.

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