Prost auf Eigengewächse

Torfrau Dani Vogt, Judith Derbach und Eva Lennartz ergänzen ab sofort den "Miezen"-Bundesliga-Kader. Das Trio spielte zuletzt in der MJC-Reserve, wobei Vogt 2003 schon deutsche Meisterin wurde.

 Sie läuft wieder in der Bundesliga auf: MJC-Torfrau Dani Vogt. TV-Foto: /Archiv/Funkbild

Sie läuft wieder in der Bundesliga auf: MJC-Torfrau Dani Vogt. TV-Foto: /Archiv/Funkbild

Trier. "Mutter der Kompanie" will sie nicht genannt werden, auch wenn sie mit 31 Jahren die mit Abstand älteste Spielerin des neuen "Miezen"-Kaders sein wird. Dani Vogt kam 2000 an die Mosel, fühlt sich mittlerweile "richtig heimisch" und soll wieder eine der Führungsspielerinnen werden. "In Sachen Erfahrung habe ich denen einiges voraus", sagte die Diplom-Ingenieurin. 2003 war sie mit der MJC deutscher Meister geworden, dann gönnte sie sich eine einjährige Studien-Auszeit, spielte zwei Jahre in der zweiten Mannschaft, dann wieder Bundesliga, ehe sie zuletzt wieder Rückhalt des Regionalliga-Teams war. Und nun wieder Bundesliga. "Ich will noch einmal angreifen, ich habe richtig Spaß", sagt Vogt. "Für uns war es klar, dass Dani die freie Torhüterposition übernimmt, als Maike März nach Erfurt gewechselt war", sagt MJC-Vorstand Martin Rommel. Vogt ist aber nur ein Teil des Trios, das einen Ein-Jahres-Vertrag für die Bundesliga unterschrieb. Linksaußen Eva Lennartz (21, früher Konz) und Rechtsaußen Judith Derbach (22, früher Igel) kommen ebenfalls aus der zweiten Mannschaft, beide spielen seit der B-Jugend für die MJC. "Es ist nicht nur unsere wirtschaftliche Situation. Beide haben sich die Chance auf die Bundesliga verdient, werden aber auch gleichzeitig noch zweite Mannschaft spielen", sagt Rommel, der hofft, dass durch diesen Lokalkolorit die Identifikation mit den Fans steigt. "So viele Eigengewächse hatten wir seit 2000 nicht mehr im Kader."

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