Leichtathletik Gesa Krause steigt in Stockholm in Saison ein

Stockholm · Die zweimalige Hindernislauf-Europameisterin vom Verein Silvesterlauf Trier trifft beim Diamond League Meeting auf die frischgebackene Deutsche Meisterin Lea Meyer.

 Fast zehn Monate nach ihrem letzten Rennen, dem 2000-Meter-Hindernis-Lauf beim Trierer SWT-Flutlichtmeeting, und der durch eine Erkältung verpassten DM-Titelverteidigung soll der Saisoneinstieg von Europameisterin Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier (Startnummer 1) nun am Donnerstag, 30. Juni beim Diamond-League-Meeting in Stockholm erfolgen.

Fast zehn Monate nach ihrem letzten Rennen, dem 2000-Meter-Hindernis-Lauf beim Trierer SWT-Flutlichtmeeting, und der durch eine Erkältung verpassten DM-Titelverteidigung soll der Saisoneinstieg von Europameisterin Gesa Krause vom Verein Silvesterlauf Trier (Startnummer 1) nun am Donnerstag, 30. Juni beim Diamond-League-Meeting in Stockholm erfolgen.

Foto: Holger Teusch

Zweieinhalb Wochen vor dem Vorlauf über 3000 Meter Hindernis bei den Weltmeisterschaften in Eugene im US-Bundesstaat Oregon steht für Gesa Krause der erste Wettkampf seit fast zehn Monaten auf dem Programm. Nachdem die 29-Jährige vom Verein Silvesterlauf Trier wegen einer Erkältung auf ihre Titelverteidigung bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin am vergangenen Wochenende verzichtete, trifft sie bei ihrem Saisoneinstieg beim Diamond League Meeting am Donnerstag (30. Juni) in Stockholm auf die besten Deutschen und internationale Konkurrenz.

In Krauses Abwesenheit, aber in Manier der sechsmaligen Deutschen Meisterin gewann im Berliner Olympiastadion Lea Meyer in 9:32,44 Minuten den nationalen Titel über 3000 Meter Hindernis. Die Neu-Kölnerin ist keine Unbekannte, stand bisher aber im Schatten der deutschen Rekordlerin (9:03,30 Minuten) Krause. Allerdings: Bereits im Februar 2021 lag die gebürtige Niedersächsin auf der unkonventionellen 2000-Meter-Hindernisdistanz in der Halle weniger als eine Sekunde hinter Krause (6:02,60 Minuten). Außerdem in Stockholm am Start: Elena Burkhard (LG Nordschwarzwald). Die Gewinnerin des Trierer Silvesterlauf 2018 war im ersten Corona-Jahr, als Krause das Rennen entkräftet vorzeitig beendete, Deutsche Hindernislauf-Meisterin und in Berlin Zweite hinter Meyer. Nach einer Verletzung im Winter läuft Burkhard der Form vergangener Jahre bisher aber noch hinterher.

Krauses erste Wettkämpfe einer Saison endeten auch ohne vorangegangene Erkrankung mit sehr unterschiedlichen Resultaten. In ihr erstes Jahr für den Verein Silvesterlauf Trier begann 2017 in Doha ebenfalls bei einem Diamond-League-Meeting mit einem deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis (damals 9:15,70 Minuten). Ein Jahr später lief es beim Auftakt in Rom als 14. mit 9:39,52 Minuten nicht so gut. Zweieinhalb Monate später kam sie aber als Europameisterin ins Trierer Moselstadion. 2019 stieg sie beim Rehlinger Pfingstsportfest über 1500 Meter sogar aus. Dann folgte aber mit dem Weltrekord über 2000 Meter Hindernis (5:52,80 Minuten) und ihrer zweiten WM-Bronzemedaille (nach 2015 in Peking) mit deutschem Rekord Krauses bisher erfolgreichstes Jahr.

Holprige Saisonstarts, Krause-Trainer Wolfgang Heinig möchte die Erwartungshaltung herunterschrauben. Trotzdem ist das Rennen in Stockholm mit Blick auf die Weltmeisterschaft in den USA wichtig, um nach bald einem Jahr ohne Wettkampf wieder Rennpraxis zu bekommen. Um die WM-Teilnahme und Normen muss sich Krause dabei weniger Sorgen machen. Sie dürfte ihren Startplatz aufgrund der Weltrangliste sicher haben. Für die Europameisterschaften in München (15. bis 21. August) sowieso. Als Titelverteidigerin hat sie eine Wildcard.

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