Aus Oster- wird Sommerlauf Organisations-Urgestein verabschiedet sich beim neuen Abbachlauf

Üxheim-Leudersdorf · In Üxheim-Leudersdorf, tief in der Eifel, ist eine der traditionsreichsten Laufveranstaltungen der Region beheimatet. In diesem Jahr erstmals im Hochsommer am letzten Samstag im Juni.

 Wasserstellen waren schon beim Osterlauf in Leudersdorf Standard, so dass der TuS Ahbach bei der Verlegung der Veranstaltung auf den letzten Juni-Samstag auf dieser Erfahrung bei der Verpflegung der Läufer zurückgreifen kann.

Wasserstellen waren schon beim Osterlauf in Leudersdorf Standard, so dass der TuS Ahbach bei der Verlegung der Veranstaltung auf den letzten Juni-Samstag auf dieser Erfahrung bei der Verpflegung der Läufer zurückgreifen kann.

Foto: Holger Teusch

Herauszufinden, seit wann der TuS Ahbach Laufveranstaltungen ausrichtet, wird wohl eine Aufgabe für Heimatforscher. Schon bevor die Osterläufe, erst in Niederehe, später in Leudersdorf veranstaltet wurden, gab es Crossläufe, erinnert sich ein Urgestein aus dem Organisationsteam, Bernhard Heinz. Am Samstag (25. Juni) folgt nach vier Osterläufen in Niederehe und 23 in Leudersdorf die nächste große Änderung: Aus dem Oster- wird ein Sommerlauf, Start und Ziel wechseln vom Leudersdorfer Bürgerhaus zum Kunstrasensportplatz und auch die Strecke führt links und rechts und durch das Wolferbachtal.

Anders als beim Wechsel von den Cross- zu den Straßenläufe wird die Zählung aber weitergeführt. Der erste Sommer- ist also der 28. Ahbachlauf. Dieser ist erstmals in das dreitägige Sportfest des TuS Ahbach. Für Bernhard Heinz wird es der Abschied als Hauptorganisator. 25 Mal, seit 1996 (mit der Unterbrechung durch die Corona-Pandemie) stand der 55-Jährige an vorderster Front und blieb doch meist im Hintergrund. Das Rampenlicht: nicht sein Ding. Aber ohne Bernhard Heinz wäre aus dem Leudersdorfer Oster- nie der Ahbachlauf geworden. Der Vorstand des TuS Ahbach mit dem ersten Vorsitzenden Kai Nelles an der Spitze ist Heinz sehr dankbar für sein jahrzehntelanges Engagement, sagt der zweite Vorsitzende Peter Klein.

Bernhard Heinz trat als 13-Jähriger 1979 in den sechs Jahre zuvor als den Vereinen SV Kerpen-Niederehe und SV Leudersdorf gegründeten Verein ein. Schon lange vor dem Bau des Kunstrasenplatzes direkt am Ortsrand war er mit dabei auf dem alten Sportplatz „Auf der Lay“. Bernhard Heinz spielte aktiv Fußfall, war Jugendtrainer und langjährig im Vorstand. Insgesamt mehr als 30 Jahre.

Den Lauf-Umzug von Niederehe nach Leudersdorf 1997 bezeichnet Bernhard Heinz als „die beste Lösung“. Das Bürgerhaus bot mehr als zwei Jahrzehnte gute Bedingungen. Ähnlich ist es jetzt mit dem Umzug zum Kunstrasenplatz und der Integration ins Sportfest. Die Überlegungen dazu gab es schon vor der Corona-Pandemie. Denn mit Osterlauf, Sportfest und Karnevalssitzung drei große Veranstaltungen im Jahr zu organisieren, sei heutzutage schwer machbar, sagt Peter Klein.

Mit neuen Termin und Startort gepaart sind logischerweise auch Streckenänderungen. Vom Kunstrasenplatz zwischen den Ortsteilen Leudersdorf und Üxheim führt die Runde für die Hauptläufe über 5,1 Kilometer und 10,2 Kilometer, die zur Laufserie Eifel-Cup (mit Veranstaltungen hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen) zählen, rechts und links an den Hängen des Wolferbachtals entlang. Die Senke des Bachs wird etwa einem Kilometer vor dem Ziel durchquert, so dass die endgültige Entscheidung über den Sieg wohl im Schlussanstieg fallen wird. Die Kinder- und Jugendläufe führen über Feld- und Wirtschaftswege in Sportplatznähe. Eine Besonderheit für den Nachwuchs behält der TuS Ahbach bei: Mit einem eigenen Programmpunkt für deren Siegerehrungen stellen Ahbachlauf-Organisatoren Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund.

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