Crosslauf Die älteste Serie soll halten!

Wittlich/Gladbach/Breit · 46. Mosel-Crosslauf-Serie startet am 23. Oktober mit nur drei Veranstaltungen in Wittlich, Gladbach und Breit.

 Auch Corona konnte bisher die Mosel-Crosslauf-Serie nicht stoppen. Die älteste rheinland-pfälzische Laufserie soll am 23. Oktober im 46. Jahr in Folge starten.

Auch Corona konnte bisher die Mosel-Crosslauf-Serie nicht stoppen. Die älteste rheinland-pfälzische Laufserie soll am 23. Oktober im 46. Jahr in Folge starten.

Foto: Holger Teusch

Vielleicht kleiner, mit Sicherheit mit einem anderen Ablauf als gewohnt, aber dass auch im zweiten Pandemie-Herbst die Mosel-Crosslauf-Serie stattfinden soll, darüber ist man sich bei den Organisatoren der ältesten rheinland-pfälzischen Lauf-Serie einig. „Wir sind hoffnungsvoll, dass es diesmal vernünftig über die Bühne geht“, sagt Serien-Koordinator Uwe Kollmann.

Seit 1976 wird die Mosel-Crosslauf-Serie ununterbrochen durchgeführt. Im vergangenen Jahr waren nur drei statt vier Wertungsrennen geplant. Zwei (in Breit und in Wintrich) konnten im Oktober durchgeführt werden. Dann kam der zweite Lockdown und die in Gladbach im Heckenland geplante dritte Veranstaltung fiel Ende November Corona zum Opfer.

Auch in diesem Jahr sind nur drei statt der aus der Vor-Corona-Zeit gewohnten vier Renntage geplant. Streichergebnisse gibt es deshalb nicht. Jeweils ein Resultat (immer im gleichen Wettbewerb) aus Wittlich (23.10.), Gladbach (27.11.) und Breit (4.12.) muss eingebracht werden.

Es fehlt der Traditionslauf in Wintrich. „Wir werden den SV Wintrich vermissen“, schreibt Kollmann in seinem Grußwort in der Ausschreibung zur 46. Auflage. Der Wintricher Crosslauf war als einziger 45 Mal Bestandteil der Mosel-Serie. Seine Geschichte geht sogar bis in die 1960er Jahre zurück. Schon seit Jahren vermisste Edgar Bauer, der die Organisation drei Jahrzehnte leitete, Mitstreiter, die auch Verantwortung übernehmen. Mit Albert Zimmer und Dieter Müller sind in den vergangenen Jahren zwei wichtige Mitstreiter verstorben. Urgestein Eduard Gerten kümmerte sich seit vielen Jahren um die Strecke, bei dem mittlerweile 85-Jährigen könnte aber auch jeder verstehen, wenn er die körperlich anstrengende Arbeit nicht mehr leisten möchte. Kurzum: Die Organisationsarbeit war auf zu wenige Schultern verteilt. In der Corona-Zeit, während des zweiten und dritten Lockdowns reifte deshalb bei Edgar Bauer die Entscheidung, einen wenn auch schmerzhaften Schlussstrich zu ziehen.

„Wir sind uns einig, dass wir wieder auf vier Veranstaltungen hinaus wollen“, sagt Kollmann, dass geplant ist, die Mosel-Crosslauf-Serie in Zukunft wieder mit vier Wertungsrennen durchzuführen. In diesem Jahr war die Zeit zu knapp, einen neuen vierten Veranstalter zu finden. Zumal unter den Corona-Bedingungen. Das bedeutet vor allem, dass Organisatoren wie Teilnehmer flexibel auf die aktuelle Situation reagieren müssen. Momentan sehe es danach aus, dass man kein Teilnehmerlimit setzen müsse und die Sportler in jedem Rennen gemeinsam starten können, so Kollmann. Vor der Pandemie kamen bei den bestbesetzten Crossläufen rund 300 Teilnehmer in sechs unterschiedlichen Rennen ins Ziel. Im Schnitt standen also rund 50 Personen am Start.

Noch etwas ist bei der 46. Mosel-Serie neu. Weil alle (nun drei) Rennen noch in diesem Jahr geplant sind, kann die Altersklasseneinteilung nach der 2021 gültigen Abstufung erfolgen. Bisher wurde stets die Einteilung des kommenden Jahres verwendet, weil immer mindestens eine Veranstaltung nach Silvester durchgeführt wurde.

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