Skilanglauf Bitterer WM-Abschluss

Whistler · Zunächst auf Medaillenkurs, am Ende aber nur 22., Jan Stölben aus Manderscheid erlebte bei der U-23-Weltmeisterschaften der Skilangläufer in Kanada zum Abschluss schwere Stunden.

 Bitterer U-23-WM-Abschluss für Skilangläufer Jan Stölben (SLV Ernstberg) aus Manderscheid.

Bitterer U-23-WM-Abschluss für Skilangläufer Jan Stölben (SLV Ernstberg) aus Manderscheid.

Foto: Holger Teusch

Große Enttäuschung bei Jan Stölben: Im Skating-Einzelstartrennen der U-23-Skilanglauf-WM im kanadischen Whistler kam der 21-Jährige vom SLV Ernstberg nicht über den 22. Platz hinaus. Besonders bitter: Nach der Hälfte der Zehn-Kilometer-Distanz schien es sogar so, als könne er mit um eine Medaille kämpfen. Was ist passiert?

11:27,9 Minuten zeigte die Uhr für Stölben nach der ersten Fünf-Kilometer-Runde. Nur dem am Ende siegreiche Norweger Martin Kirkeberg Moerk (11:09,4) und dessen Landsmann Lars Agnar Hjelmeset (11:15,9) waren wirklich schneller. Fünf weitere Skilangläufer waren auf dem ersten Streckenabschnitt maximal eine Sekunde schneller oder langsamer, als Stölben. „Ich bin richtig gut ins Rennen gestartet“, blickt der Sportsoldat zurück. Trotz des hohen Tempos habe er weiterhin die Kontrolle gehabt und lief nicht auf der letzten Rille.

Doch die zweite Runde wurde für den Manderscheider zu den schwersten fünf Kilometern seiner bisherigen Karriere. Sein Rücken machte zu. „Ich hatte mit solchen Rückenschmerzen zu kämpfen, dass ich die Abfahrten teilweise nicht in der Hocke runterfahren konnte“, erzählt Stölben. Die aerodynamisch ungünstige Position kostete nicht nur bergab Zeit. Auch im Gegenanstieg musste er entsprechend mehr Kraft investieren. Mit seinem zweiten Fünf-Kilometer-Split (12:55,6) lag Stölben nur noch im Mittelfeld - und an eine Medaille war sowieso nicht mehr zu denken.

Dadurch, dass der Skilangläufer aus der Eifel auf den letzten Metern mit seiner Zeit hinter Jan-Friedrich Doerks (14,8 Sekunden) und Anian Soussau (10,3 Sekunden) auf den dritten Platz der nationalen Rangfolge zurückfiel, war das Zehn-Kilometer-Rennen auch Stölbens letzter Start bei der U-23-WM in Whistler. Für die Mixed-Staffel (belegte den fünften Platz) wurden Doerks und Soussau nominiert. „Dadurch tut es natürlich nochmals mehr weh“, sagt Stölben. Es war ein sehr bitterer WM-Tag!

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