Halbmarathon Samuel Fitwi in Dresden vor nächsten Rekord

Dresden · Spitzenläufer der LG Vulkaneifel startet am Sonntag in Dresden bei einem der bestbesetzten Halbmarathonrennen, die je in Deutschland durchgeführt wurden.

 Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel steht beim Halbmarathon in Dresden vor seinem nächsten Rheinland-Pfalz-, vielleicht sogar seinem ersten deutschen Rekord.

Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel steht beim Halbmarathon in Dresden vor seinem nächsten Rheinland-Pfalz-, vielleicht sogar seinem ersten deutschen Rekord.

Foto: Holger Teusch

Vor zwei Wochen in Berlin verbesserte Samuel Fitwi in einem Eliterennen seinen eigenen Rheinland-Pfalz-Rekord im Zehn-Kilometer-Straßenlauf auf 28:00 Minuten. Am deutschen Rekord schrammte der 25-Jährige von der LG Vulkaneifel nur um 13 Sekunden vorbei. Am Sonntag dürfte in Dresden die nächste Bestzeit anstehen. Fitwi ist einer von 69 Startern beim Halbmarathon des "itelligence Citylauf Invitational". Außer dem 21,1-Kilometer-Rennen sind in der sächsischen Landeshauptstadt auf einem flachen, zuschauerfreien 2500-Meter-Rundkurs Läufe über zehn Kilometer und Marathon geplant. Auf der klassischen Distanz wollen einige Debütanten wie Miriam Dattke und Simon Boch (beide Regensburg) noch einen der hart umkämpften drei Olympia-Startplätze ergattern.

Außer Fitwi (Halbmarathon-Bestzeit 1:02:34 Stunden, Rheinland-Pfalz-Rekord) stellen sich unter anderem der deutsche Marathonrekordler Amanal Petros (TV Wattenscheid/1:02:18) und Richard Ringer (LC Rehlingen/1:02:10) der internationalen Konkurrenz. Dazu gehören neben einigen Ostafrikanern die ehemaligen Marathon-Europameistern Daniele Meucci (2014/Italien/1:01:06) und Koen Naert (2018/Belgien/1:01:42) sowie dem zeitweiligen Europarekordler Sondre Moen (Norwegen/59:48 Minuten). Die 21,1 Kilometer durch im Großen Garten werden zu den bestbesetzten Rennen dieser Art, das je auf deutschem Boden ausgetragen wurde, zählen.

Nach Petros' Marathon-Coup von 2:07:18 Stunden im Dezember liegt ein neuer deutscher Rekord in der Luft. Im Internet wird auch Fitwi zu den Kandidaten gerechnet, die Carsten Eichs 1:00:34 Stunden aus dem Jahr 1993 endlich tilgen können. „Dass Samu für Überraschungen gut ist hat er in der Vergangenheit schon öfter gezeigt“, erklärt Fitwis Trainer Yannik Duppich, sieht seinen Schützling aber nicht als Favoriten. „Eine Zeit unter 61:30 wäre sehr stark. Dann hätte Samu seine Bestzeit ja gleich um eine Minute verbessert.“ Obwohl keine Tempomacher vorgesehen sind, rechnet Duppich damit, dass an der Spitze ordentlich aufs Tempo gedrückt wird.

Insgesamt stehen 404 Namen in den Starterlisten der insgesamt fünf Wettbewerbe des Dresdner Eliterennens. Alle Teilnehmer müssen einen aktuellen, negativen Corona-Test vorweisen. Die Startaufstellung erfolgt nach den bisherigen Bestzeiten. Um sich überhaupt anmelden zu können, mussten Qualifikationszeiten, beispielsweise von 1:15 Stunden für Männer und 1:20 Stunden für Frauen über Halbmarathon nachgewiesen werden.

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