Wilbert Biere, Mönch und ein Virus

Also, ich muss ja mal sagen: Bis vor kurzem habe ich gegrinst, als ich das Wort Corona gehört habe. Weil ich nämlich an dieses schmackhafte, mexikanische Bier gedacht habe.

Wilbert: Biere, Mönch und ein Virus
Foto: TV/Werhan, Michael

Jetzt sieht das wegen dieses Virus natürlich ganz anders aus. Meine Wilma hat schon einen Mundschutz besorgt. Ich hoffe mal, dass wir den nicht brauchen werden.

Ein ganz anderer Virus ist ja vergangenes Wochenende durch Stadt und Land gefegt: das Narren-Virus. Meine alten Kollegen auf der Arbeit hatten den ja das ganze Jahr über, so schlechte Witze, wie die immer gemacht haben. Da waren 45 Berufsjahre wie 45 Jahre (schlechte) Kappensitzung am Stück. Eine Fastenzeit von den Witzen gab es da nie. Aber Spaß hatten wir trotzdem.

Apropos Fastenzeit: Die hat ja auch schon wieder begonnen. Meine Wilma ist katholisch und achtet leider drauf, strikt sogar. Fleisch nur am Sonntag, Fisch am Freitag, sonst nur Gemüse und Obst. Und Alkohol, zum Beispiel Bier, gibt es gar keinen.

Aber auch aus dieser für mich misslichen Lage habe ich einen Ausweg gefunden: Ich mach’s wie die belgischen Mönche und trinke, natürlich nur, wenn ich ganz viel Hunger habe, ein echtes, starkes Fastenbier. Wilbert, der Trappist. Ein Fastenbier aus Belgien ist zwar anders als ein mexikanisches Corona, schmeckt aber trotzdem, wenn nicht sogar besser. Und ein Bier, das heißt wie ein teilweise tödlicher Virus aus Asien, das braucht kein Mensch (und auch kein Mönch).

Mit oder vielleicht wegen dem Bier bleibe ich gesund. Und ich hoffe, Sie auch.

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