Leserbrief Kurze Wege, einfache Handhabung

Biotonne

Zum Thema Biotonne hat uns dieser Leser geschrieben:

Das System der „eigenen“ Biotonne, das 20 Jahre in der Vulkaneifel erfolgreich mit einem Anschlussgrad von über 40 Prozent für alle Menschen errreichbar, finanzierbar und einfach war, wurde aus politischen Gründen abgeschafft.

Etwa vier Fünftel der Haushalte in Deutschland sind heute mit eigenen Biotonnen ausgestattet, kurze Wege, einfache Handhabung, bürgerfreundlich und umweltschonend. Natürlich ist dieses System unverändert durch die Gesetzgebung erlaubt.

Da Frau Schmidt für Bündnis 90/Die Grünen Mitglied des Kreistages Vulkaneifel ist, weiß sie sehr wohl, dass das Kreislaufwirtschaftssystem verpflichtend ist und wo wird besser getrennt als vor der eigenen Tür? Das dies im Gesund-Land Eifel ausgerechnet mit den Stimmen der Grünen geschieht, die es offensichtlich besser finden, wenn jeder einzelne mit dem Auto zum Bio-Container fährt, ist für viele nicht nachvollziehbar.

Baasem hat Anfang des Jahres die Tonne eingeführt, Ripsdorf bietet zusätzlich von März bis Oktober für 16 Euro eine große Tonne an.

Menschen ohne Auto im Landkreis Vulkaneifel werden einfach von der Entsorgung ihrer Blumenkästen, Laub, Blumensträußen ausgeschlossen, denn wie bekannt, dürfen nur Essensreste und Küchenabfälle in die Container.

Und noch ein kleines Rechenbeispiel: Die Gemeinde Lissendorf hat 1000 Einwohner und zehn Container. In der Stadt Trier müssten bei 111 528 Einwohnern 1110 Biocontainer aufgestellt sein. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm bei 99 058 Einwohnern knapp 1000 Biocontainer. Glaubt jemand, das dort tatsächlich diese Anzahl steht? Natürlich nicht. Und was passiert dort? Die Menschen werfen ihren Biomüll einfach in die graue Tonne und das ist tatsächlich rechtswidrig!

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